Jordanes (Polen)
Leben
Jordanes wurde 968 in das Amt eines Missionsbischofs nach Posen berufen. Als Missionsbischof war er direkt dem Papst in Rom unterstellt. Er kam 966 mit der böhmischen Prinzessin Dubrawka entweder aus Italien oder aus dem Rheinland nach Polen, wo Mieszko I., der polanische Fürst, sich taufen und sein Land christianisieren lassen wollte.
Sein Nachfolger im Amt des Bischofs zu Posen wurde um 992, nach etwa acht Jahren Sedisvakanz, Bischof Unger.
Nach ihm sind die Jordanes-Annalen benannt.
Siehe auch
Literatur
- Paul Fridolin Kehr: Das Erzbistum Magdeburg und die erste Organisation der Christlichen Kirche in Polen (Reihe Abhandlungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Philologisch-historische Klasse, Jg. 1920, Nr. 1). Verlag der Akademie der Wissenschaften, Berlin 1920.
- Bernhard Stasiewski: Jordan. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 597 (Digitalisat).
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