Jonaswalde

Jonaswalde ist eine kreisangehörige Gemeinde im äußersten Süden des thüringischen Landkreises Altenburger Land. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Oberes Sprottental.

Wappen Deutschlandkarte
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Jonaswalde
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Jonaswalde hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 50′ N, 12° 17′ O
Bundesland:Thüringen
Landkreis: Altenburger Land
Verwaltungs­gemeinschaft: Oberes Sprottental
Höhe: 190 m ü. NHN
Fläche: 6,61 km2
Einwohner: 317 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km2
Postleitzahl: 04626
Vorwahlen: 034496, 036608 (Nischwitz)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: ABG, SLN
Gemeindeschlüssel: 16 0 77 018
Gemeindegliederung: Hauptort, 1 Ortsteil
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfstraße 43
OT Nischwitz
04626 Jonaswalde
Website: www.gemeinde-jonaswalde.de
Bürgermeister: André Vohs
Lage der Gemeinde Jonaswalde im Landkreis Altenburger Land
Karte
Karte
Dorfkirche
Umgebindehaus

Geographie

Geographische Lage

Jonaswalde liegt am Übergang vom Ronneburger Acker- und Bergbaugebiet zum Oberen Pleißeland. Die Gemeinde wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt, lediglich am Südrand des Gemeindegebiets befindet sich ein Forst. Im Süden der Gemeinde verläuft der Oberlauf der Heukewalder Sprotte, die unweit der Gemeindegrenze bei Großpillingsdorf entspringt. Die nächsten Städte sind Crimmitschau (8 km östlich), Ronneburg (8 km nordwestlich) und Schmölln (8 km nordöstlich).

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Heukewalde, Thonhausen und Vollmershain im Landkreis Altenburger Land, Rückersdorf im Landkreis Greiz sowie die Stadt Crimmitschau im sächsischen Landkreis Zwickau. Die Stadt Crimmitschau grenzt mit ihren Ortsteilen Mannichswalde und Blankenhain nur mittelbar an.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Jonaswalde und Nischwitz.

Geschichte

Jonaswalde wurde in der Zeit von 1181 bis 1214 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Von 1826 bis 1920 gehörte Jonaswalde zu Sachsen-Altenburg und war seit 1900 dem Landratsamt Ronneburg zugehörig.[3] Von 1922 bis 1952 gehörte die Gemeinde zum Landkreis Gera und kam anschließend zum Kreis Schmölln. 1745 wurden die heutige Kirche und der Turm im Barockstil erbaut.

Nischwitz wurde am 1. April 1974 eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

1910 lebten in Jonaswalde 232 Einwohner, zusammen mit Nischwitz waren es 529.[3] 1933 hatte Jonaswalde 213 und Nischwitz 249 Einwohner. 1939 waren es 214 beziehungsweise 218 Einwohner.

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1994: Stand jeweils 31. Dezember):

  • 1994: 356
  • 1995: 360
  • 1996: 358
  • 1997: 358
  • 1998: 356
  • 1999: 357
  • 2000: 358
  • 2001: 355
  • 2002: 356
  • 2003: 348
  • 2004: 354
  • 2005: 342
  • 2006: 350
  • 2007: 348
  • 2008: 345
  • 2009: 337
  • 2010: 329
  • 2011: 311
  • 2012: 309
  • 2013: 308
  • 2014: 300
  • 2015: 296
  • 2016: 299
  • 2017: 307
  • 2018: 306
  • 2019: 305
  • 2020: 318
  • 2021: 316
  • 2022: 317
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Gemeinderat

Seit der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen[4]:

  • FFW Nischwitz: 4 Sitze (59,1 %)
  • FFW Jonaswalde: 2 Sitze (40,9 %)

Die Wahlbeteiligung lag bei 70,4 % (+9,6 %).

Bürgermeister

Der bis 2012 amtierende Bürgermeister Rolf Matthes (FFW) wurde bereits 1969 in den Gemeinderat gewählt und war von 1971 bis 1974 sowie von 1978 an Amtsinhaber.[5] Am 6. Mai 2012 wurde André Vohs zum neuen Bürgermeister gewählt. Er wurde am 15. April 2018 mit 98,9 % der gültigen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 70,8 % im Amt bestätigt. Lediglich zwei Personen schrieben eigene Kandidaten auf den Wahlzettel.[6]

Wirtschaft und Infrastruktur

Jonaswalde ist über die Kreisstraße K 504 an die Anschlussstelle Schmölln der A 4 bei Schönhaide angeschlossen. Von Nischwitz führt die K 504 südwärts zur thüringisch-sächsischen Landesgrenze bei Blankenhain. Die K 502 führt von Nischwitz über Heukewalde nach Posterstein. Weitere Ortsverbindungsstraßen führen von Jonaswalde nach Heukewalde und Vollmershain sowie von Nischwitz über Großpillingsdorf nach Vogelgesang. Die Gemeinde liegt im Mitteldeutschen Verkehrsverbund und ist über die an Werktagen außer an Samstagen verkehrenden Buslinien 355 Schmölln–Untschen–Thonhausen sowie 357 Schmölln–Selka–Weißbach–Brandrübel–Schönhaide–Thonhausen–Nischwitz der THÜSAC Personennahverkehrsgesellschaft angebunden. Die nächste Bahnstation befindet sich im vier Kilometer nördlich gelegenen Nöbdenitz.

Wasserver- und Abwasserentsorgung

Die Gemeinde Jomaswalde hat die Aufgaben der Wasserver- und Abwasserentsorgung an die Verwaltungsgemeinschaft Oberes Sprottental übertragen. Diese erledigen diese Aufgabe mit Hilfe des Eigenbetriebs Gemeindewerke "Oberes Sprottental".

Persönlichkeiten

Commons: Jonaswalde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 134
  3. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Herzogtum Sachsen-Altenburg – Landratsamt Ronneburg. Abgerufen am 25. September 2012.
  4. Gemeinderatswahl 2014, abgerufen am 4. August 2014.
  5. Jana Borath: Jonaswalder sind erneut an die Wahlurne gerufen. In: Wahlen in Thüringen. OTZ, 23. April 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 25. September 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.wahlen-in-thueringen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Wahlen in Thüringen – Gemeinde Jonaswalde. Thüringer Landesamt für Statistik (TLS), abgerufen am 11. Januar 2019.
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