Jonas Meisterlin

Jonas Meisterlin (* 22. August 1585 in Obermoschel im Donnersbergkreis; † 5. April 1663 in Bad Sobernheim) war ein deutscher Jurist und pfälzischer Gesandter zu den Verhandlungen, die 1648 zum Westfälischen Frieden geführt haben. 1653/1654 vertrat er Pfalz-Simmern auf dem Regensburger Reichstag 1653.

Leben

Jonas Meisterlin war ein Sohn des Amtmanns Friedrich Meisterlin und dessen Ehefrau Anna Eichhorn. Er nahm an der Philipps-Universität Marburg und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg ein Studium der Rechtswissenschaften auf und schloss als Doktor beider Rechte ab. Zum Jahresbeginn 1618 wurde er kurpfälzischer Rat und 1620 Kanzleidirektor des Pfalzgrafen Ludwig Philipp in dessen Fürstentum. Im April 1633 war er pfälzischer Gesandter zum Heilbronner Bund, der unter Führung des schwedischen Reichskanzlers Axel Oxenstierna gebildet wurde.[1] Gemeinsam mit Philipp Streiff von Lauenstein vertrat er 1645 die pfälzischen Interessen bei den Verhandlungen, die zum Westfälischen Frieden geführt haben.[2] 1653 war er Gesandter zum Regensburger Reichstag.

1670 erhielten Meisterlins Nachkommen wegen offenstehender Gehaltszahlungen und seiner besonderen Verdienste vom Pfalzgrafen die Burg Ingweiler als Lehen.[3]

  • Jonas Meisterlin, Kurzbiographie im Internet-Portal „Westfälische Geschichte“ Digitalisat

Einzelnachweise

  1. Herzog Bernhard. Vaterländisches Drama in fünf Akten google books, Vorschau
  2. ACTA PACIS WESTPHALICAE PUBLICA. Oder Westphälische Friedens-Handlungen und Geschichte google books, Vorschau
  3. Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter google books, Vorschau
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