John Slaney

John Slaney (* 7. Februar 1972 in St. John’s, Neufundland) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer. Seit Juli 2017 ist er als Assistenztrainer der Tucson Roadrunners in der American Hockey League tätig. Für seine Verdienste in der American Hockey League wurde der Kanadier 2014 mit der Aufnahme in die AHL Hall of Fame geehrt.

Kanada  John Slaney

Geburtsdatum 7. Februar 1972
Geburtsort St. John’s, Neufundland, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 86 kg

Position Verteidiger
Nummer #26
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1990, 1. Runde, 9. Position
Washington Capitals

Karrierestationen

1988–1992 Cornwall Royals
1992–1993 Baltimore Skipjacks
1993–1994 Washington Capitals
1995 Colorado Avalanche
1995–1997 Los Angeles Kings
1997–1998 Phoenix Coyotes
1998–1999 Nashville Predators
1999–2001 Wilkes-Barre/Scranton Penguins
2000–2007 Philadelphia Phantoms
2007–2008 Kölner Haie
2008–2010 Frankfurt Lions
2010–2011 HC Plzeň 1929

Karriere

Slaney (2001)

Slaney spielte während seiner Juniorenzeit gemeinsam mit Mathieu Schneider und Owen Nolan bei den Cornwall Royals in der Ontario Hockey League. Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen wählten ihn die Washington Capitals in der ersten Runde des NHL Entry Draft 1990 als Neunten aus.

Der Verteidiger blieb noch zwei weitere Jahre in Cornwall. Im Endspiel der U20-Weltmeisterschaft 1991 erzielte Slaney das Führungstor im dritten Drittel des Spiels zwischen Kanada gegen die Sowjetunion, wodurch Kanada das Spiel und das Turnier gewann und den Abwehrspieler zu einem der prominentesten Sportler Neufundlands machte.

Nachdem der Kanadier bei den Baltimore Skipjacks in der American Hockey League erste Erfahrungen im Seniorenbereich gesammelt hatte, holten ihn die Capitals zur Saison 1993/94 in die NHL. In seinen ersten beiden Spielzeiten pendelte der Linksschütze zwischen Washington und den Portland Pirates in der AHL.

In die Saison 1995/96 startete Slaney mit der Colorado Avalanche, wechselte aber bald zu den Los Angeles Kings. Auch in dieser Zeit fand sich der Verteidiger jedoch oft in Farmteams wieder und unterzeichnete schließlich im Sommer 1997 einen Vertrag bei den Phoenix Coyotes. Da diese ihn nach der Saison nicht schützten, ergriffen die neu gegründeten Nashville Predators beim NHL Expansion Draft 1998 die Chance und holten den Kanadier in ihren Kader. Nach einem Jahr mit den neuen Team schloss sich Slaney den Pittsburgh Penguins an, wo er jedoch wie bei seinen bisherigen Stationen zwischen NHL und Farmteam pendeln musste. Im Tausch gegen Kevin Stevens wechselte der Abwehrspieler 2001 zu den Philadelphia Flyers, bei denen er es in sieben Jahren nur auf fünf Einsätze in der NHL brachte und zumeist bei den Philadelphia Phantoms spielte, mit denen er 2005 den Calder Cup gewann.

Am 30. Dezember 2005 wurde Slaney mit 454 Scorerpunkten der zu diesem Zeitpunkt erfolgreichste Verteidiger der AHL-Geschichte. Zur Saison 2007/08 wechselte der Kanadier zu den Kölner Haien in Deutsche Eishockey Liga und unterschrieb zur folgenden Spielzeit einen Vertrag beim Ligakonkurrenten Frankfurt Lions.

Im Januar 2011 brach Bryan Helmer den vier Jahre alten Rekord für die meisten Scorerpunkte eines Abwehrspielers, den zuvor John Slaney gehalten hatte. In seinem 986. Spiel der regulären Saison in der American Hockey League erreichte Helmer seinen 520. Scorerpunkt und übertraf somit Slaney, der es in der AHL auf 519 Punkte in 631 Spielen der Regular Season gebracht hatte.[1]

Nach Auflösung der Frankfurt Lions im Sommer 2010 wechselte Slaney zum HC Plzeň 1929 in die tschechische Extraliga, ehe er im Sommer 2011 seine Karriere beendete.

Direkt im Anschluss übernahm er die Position des Assistenztrainers bei den Portland Pirates in der American Hockey League, die er in der Folge vier Jahre lang innehatte. Im Juli 2015 wechselte er dann in gleicher Funktion zum NHL-Kooperationspartner der Pirates, den Arizona Coyotes.[2] Bei den Coyotes war er zwei Saisons unter Dave Tippett, bevor er zur Saison 2017/18 zu den Tucson Roadrunners in die AHL zurückbeordert wurde.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1988/89Cornwall RoyalsOHL6616435923188162410
1989/90Cornwall RoyalsOHL6438599760608811
1990/91Cornwall RoyalsOHL3421254628
1991/92Cornwall RoyalsOHL3419416043638110
1991/92Baltimore SkipjacksAHL62460
1992/93Baltimore SkipjacksAHL792046666070778
1993/94Washington CapitalsNHL47791627111122
1993/94Portland PiratesAHL2914132717
1994/95Portland PiratesAHL831013471344
1994/95Washington CapitalsNHL160336
1995/96Cornwall AcesAHL50442
1995/96Colorado AvalancheNHL70334
1995/96Los Angeles KingsNHL316111710
1996/97Phoenix RoadrunnersIHL35925348
1996/97Los Angeles KingsNHL32311144
1997/98Las Vegas ThunderIHL522410
1997/98Phoenix CoyotesNHL553141724
1998/99Nashville PredatorsNHL462121414
1998/99Milwaukee AdmiralsIHL70110
1999/00Wilkes-Barre/Scranton PenguinsAHL4930306025
1999/00Pittsburgh PenguinsNHL291451021012
2000/01Wilkes-Barre/Scranton PenguinsAHL401238504
2000/01Philadelphia PhantomsAHL256111710102686
2001/02Philadelphia PhantomsAHL642039592652130
2001/02Philadelphia FlyersNHL1000010000
2002/03Philadelphia PhantomsAHL559334236
2003/04Philadelphia PhantomsAHL5919294831123476
2003/04Philadelphia FlyersNHL40220
2004/05Philadelphia PhantomsAHL781430443921371012
2005/06Philadelphia PhantomsAHL798425060
2006/07Philadelphia PhantomsAHL559243326
2007/08Kölner HaieDEL53627334091568
2008/09Frankfurt LionsDEL521116274450224
2009/10Frankfurt LionsDEL44420241840112
2010/11HC Plzeň 1929Extraliga2938112440002
OHL gesamt 198 94 168 262 154 30 11 32 43 21
IHL gesamt 47 11 28 39 18
AHL gesamt 631 166 353 519 340 62 11 28 39 36
DEL gesamt 149 21 63 84 102 18 1 8 9 14
NHL gesamt 268 22 69 91 99 14 2 1 3 4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. theahl.com, Helmer reaches milestone in Barons' win
  2. Coyotes Name Slaney Assistant Coach. coyotes.nhl.com, 8. Juli 2015, abgerufen am 9. Juli 2015.
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