John McIntire

Leben

John McIntire wuchs im Bundesstaat Montana unter Cowboys auf. Der Absolvent der University of Southern California begann seine Schauspiellaufbahn bei Radio und Theater. Er war unter anderem als Radiosprecher für The March of Time tätig. Sein Filmdebüt gab McIntire 1947 mit einer kleinen Nebenrolle in Der Windhund und die Lady an der Seite von Clark Gable. In den folgenden Jahrzehnten spielte er in rund 85 Filmen und fast 60 Fernsehserien,[1] wobei er häufig in Nebenrollen Autoritätsfiguren wie Sheriffs, Polizisten oder Politiker verkörperte.[2] Er war ein bevorzugter Darsteller in Kriminalfilmen und Western.

In John Hustons Film-noir-Klassiker Asphalt-Dschungel (1950) verkörperte McIntire den strengen Polizeichef; 1954 war er in Anthony Manns Western Über den Todespass als korrupter Gegenspieler von James Stewart zu sehen. Eine seiner bekanntesten Rollen spielte er als Dorfsheriff Al Chambers in Alfred Hitchcocks Klassiker Psycho (1960). Ab Ende der 1950er Jahre spielte er in mehreren sehr erfolgreichen amerikanischen Fernsehserien Hauptrollen, darunter die populäre Westernserie Wagon Train, in der er zwischen 1959 und 1965 in insgesamt 152 Folgen den Treckführer Christopher Hale verkörperte.[2] McIntire war auch im höheren Alter noch schauspielerisch sehr aktiv und spielte seine letzte Filmrolle im Jahr 1989 in Scott & Huutsch an der Seite von Tom Hanks.

McIntire war von 1935 bis zu seinem Tod mit der Schauspielerin Jeanette Nolan verheiratet. Im fortgeschrittenen Alter liehen McIntire und Nolan ihre Stimmen für Zeichentrickfilme wie Bernard und Bianca und Cap und Capper. McIntire und Nolan hatten zwei Kinder, Sohn Tim McIntire (1944–1986) war ebenfalls Schauspieler. John McIntire starb 1991 83-jährig an Lungenkrebs. Sein Grab befindet sich auf dem Tobacco Valley Cemetery in Eureka, Montana.

Filmografie (Auswahl)

Commons: John McIntire – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. John McIntire in der Internet Movie Database
  2. Peter B. Flint: John McIntire, 83; Was Wagonmaster On ‘Wagon Train’. In: The New York Times, 1. Februar 1991.
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