John I. Brauman

Leben

Brauman erwarb 1959 einen Bachelor am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, Massachusetts, und 1963 einen Ph.D. bei Andrew Streitwieser an der University of California, Berkeley.[2] Als Postdoktorand arbeitete Brauman bei Saul Winstein an der University of California, Los Angeles. Anschließend wurde er Mitglied des Lehrkörpers der Stanford University, wo er heute (Stand 2011) J. G. Jackson and C. J. Wood Professor für Chemie ist.

Wirken

Braumans Arbeiten befassen sich mit Struktur und Reaktivität. Er untersuchte Ionen-Reaktionen in der Gasphase, Säure-Base-Reaktionen, die Mechanismen des Protonentransfers, nukleophile Substitution und Additions-Eliminierungs-Reaktionen. Seine Arbeiten erlaubten wichtige Schlussfolgerungen auf die Form der Potentialoberflächen und die Dynamik der Reaktionen auf diesen Oberflächen. Brauman trug zur Electron photodetachment spectroscopy negativer Ionen, zur Messung der Elektronenaffinität, zur Untersuchung dipolarer Elektronenzustände und der Infrarot-Aktivierung von Ionen bei. Er hat die Mechanismen organischer Reaktionen in Lösungen und Gasphase, sowie organometallische Reaktionen und das Verhalten biomimetischer organometallischer Verbindungen untersucht.

Unter den zahlreichen Mitgliedschaften in nationalen und wissenschaftlichen Beratungsgremien und Beiräten finden sich eine langjährige Herausgeberschaft für die renommierte wissenschaftliche Zeitschrift Science und die Mitgliedschaft im Beirat (Council) der National Academy of Sciences der Vereinigten Staaten.[1]

Auszeichnungen (Auswahl)

Literatur

  • Who’s Who in America. 66. Ausgabe, Band 1: A–L. Marquis Who’s Who, Berkeley Heights 2011, ISBN 978-0-8379-7031-8 (Band 1), ISBN 978-0-8379-7035-6 (Gesamtwerk), ISSN 0083-9396, S. 495

Einzelnachweise

  1. NAS Council: John Brauman (Memento vom 13. Juni 2011 im Internet Archive) bei der National Academy of Sciences (nasonline.org)
  2. Informationen zu und akademischer Stammbaum von John Isaiah Brauman bei academictree.org, abgerufen am 14. Januar 2018.
  3. ACS Award in Pure Chemistry. In: acs.org. Abgerufen am 17. April 2018 (englisch).
  4. Book of Members 1780–present, Chapter B. (PDF; 1,2 MB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 28. September 2023 (englisch).
  5. John Simon Guggenheim Foundation – John I. Brauman. In: gf.org. Abgerufen am 9. Februar 2016 (englisch).
  6. NAS Award in Chemical Sciences bei der National Academy of Sciences (nasonline.org); abgerufen am 14. Januar 2016
  7. John I. Brauman bei der National Science Foundation (nsf.gov); abgerufen am 31. März 2023.
  8. The Pauling Medal Award. Puget Sound, Oregon, and Portland Sections of the American Chemical Society, abgerufen am 3. Juli 2023 (englisch).
  9. Willard Gibbs Award. In: chicagoacs.org. Abgerufen am 9. Februar 2016 (englisch).
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