Johannes Macias
Johannes Macias (* 2. März 1585 in Ribera del Fresno, Spanien; † 16. September 1645 in Lima, Peru) war ein spanischer Dominikaner und Heiliger.
Leben
Johannes wuchs, wegen des frühen Todes seiner Eltern, bei seinem Onkel auf und erarbeitete seinen Lebensunterhalt als Hirte. 1619 wanderte er in das Vizekönigreich Neugranada aus und von dort nach Peru. In Lima trat er 1622 als Laienbruder dem Dominikanerorden bei. Nach seinem Noviziat war er 22 Jahre an der Pforte des Klosters Santa María Magdalena in Lima tätig. Dort zeichnete er sich durch seine Bescheidenheit und eine tiefe Liebe zu den Armen und Kranken aus. Viele Limenser suchten die Klosterpforte auf, um Bruder Johannes um Rat zu bitten. Angeblich soll er schon zu Lebzeiten gewusst haben, an welchem Tag und zu welcher Stunde er sterben werde.
Seligsprechung und Heiligsprechung
Papst Gregor XVI. sprach Johannes Macias am 22. Oktober 1837 selig. Papst Paul VI. sprach ihn am 28. September 1975 heilig. Sein Gedenktag in der katholischen Kirche ist der 16. September.
Literatur
- Ekkart Sauser: Johannes Macias. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 17, Bautz, Herzberg 2000, ISBN 3-88309-080-8, Sp. 712–714.
- Fr. Miguel Ángel Medina Escudero OP: De penitentes a predicatores: los laicos dominicos. In: António Camōes Gouveia José Nunes OP, Paulo F. De Oliveira Fontes (Hrsg.): Os Dominicanos em Portugal (1216–2016). Centro de Estudos de História Religiosa (CEHR), Universidade Católica Portuguesa, Lissabon 2018, ISBN 978-972-8361-81-5, S. 61–80, hier 77.
- Klaus-Bernward Springer: Predigt in der Welt. Über die Geschichte der dominikanischen Laien. In: kontakt. Freundesgabe der Dominikaner der Provinz Teutonia, Jg. 44 (2014), S. 17–20, hier S. 19.