Johannes Gasser

Johannes Gerhard Gasser (* 5. April 1991 in Bregenz) ist ein österreichischer Politiker (NEOS). Gasser kandidierte bei der Landtagswahl in Vorarlberg 2019 für seine Partei auf dem zweiten Listenplatz der Landesliste[1] und wurde in der Folge in den Vorarlberger Landtag gewählt. Er wurde in der konstituierenden Sitzung des Landtags der 31. Legislaturperiode am 6. November 2019 als Abgeordneter angelobt.

Johannes Gasser (2024)

Werdegang

Johannes Gasser wurde am 5. April 1991 in der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz geboren und wuchs in Mellau im Bregenzerwald auf. Von 2005 bis 2009 besuchte er das Bundesoberstufenrealgymnasium in Egg, wo er mit Auszeichnung maturierte. Anschließend leistete er Zivildienst in einem Flüchtlingsheim in Bezau und nahm 2010 die beiden Bachelorstudien Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft an der Universität Wien auf. Zur gleichen Zeit, in Verbindung mit dem Umzug nach Wien, gab Gasser mit dem Coming-out seiner Familie seine Homosexualität bekannt.[2]

Nach der Nationalratswahl in Österreich 2013, bei der NEOS beim erstmaligen Antreten der Einzug in den Nationalrat gelang, wurde Johannes Gasser 2013 parlamentarischer Mitarbeiter des Vorarlberger NEOS-Nationalratsabgeordneten Gerald Loacker. Im Jahr 2014 schloss er die beiden Bachelorstudien an der Universität Wien ab, 2015 wurde er sozialpolitischer Referent mit Fokus auf Sozial-, Familien- und Gleichstellungspolitik im Parlamentsklub von NEOS.[2] Von 2017 bis 2018 absolvierte Johannes Gasser ein Masterstudium in „Economic policy“ (Wirtschaftspolitik) an der niederländischen Universität Utrecht. Im Oktober 2021 begann er das Doktoratsstudium der Volkswirtschaftslehre an der Johannes Kepler Universität Linz.[3]

Im Jahr 2018 bewarb sich Johannes Gasser in der parteiinternen Vorwahl von NEOS Vorarlberg um einen Listenplatz für die Landtagswahl 2019 und wurde schließlich auf den zweiten Platz der Landesliste gewählt.[4] Über diese gelang ihm bei der Wahl am 13. Oktober schließlich auch der Einzug, nachdem NEOS mit leichten Zugewinnen ein Mandat mehr als 2014 erreichen konnte. Johannes Gasser bildet somit als einer von drei Abgeordneten den NEOS-Landtagsklub im Landtag der 31. Legislaturperiode.[5]

Im Jahr 2023 folgte er Sabine Scheffknecht nach deren Ausscheiden aus dem Vorarlberger Landtag als Klubobmann des NEOS-Landtagsklubs nach.[6] Schließlich gab Gasser Anfang 2024 bekannt, dass er sich für die Nationalratswahl 2024 um den ersten Listenplatz der Vorarlberger Landesliste von NEOS bewerben werde.[7][8]

Commons: Johannes Gasser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. NEOS wollen drittstärkste Partei werden. In: vorarlberg.ORF.at. 7. November 2018, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  2. Harald Küng: "Das Ländle ist viel offener geworden". In: Wann&Wo/Vorarlberg Online (VOL.at). 7. Juli 2019, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  3. Promis als Kickerfans und Parteifeinde. In: Vorarlberger Nachrichten. 6. November 2021, abgerufen am 6. November 2021.
  4. Tony Walser: Neos reichten ihre Landesliste ein. In: Vorarlberger Nachrichten (VN.at). 23. August 2019, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  5. Wer es neu in den Landtag geschafft hat. In: ORF Vorarlberg. 14. Oktober 2019, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  6. NEOS-Klubchefin Scheffknecht verlässt den Landtag. In: ORF Vorarlberg. 30. Juni 2023, abgerufen am 30. Juni 2023.
  7. Michael Steinlechner: Neos: Gasser möchte eine neue Aufgabe. In: Neue Vorarlberger Tageszeitung (NEUE.at via VOL.at). 2. Februar 2024, abgerufen am 7. Februar 2024.
  8. Hinter den Kulissen: Johannes Gasser möchte in den Nationalrat. In: Vorarlberger Nachrichten (VN.at). 2. Februar 2024, abgerufen am 12. Februar 2024.
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