Johannes Braig

Johannes Braig (* 1967 in Ehingen) ist ein deutscher Künstler der figurativen Malerei.

Der Künstler in seinem Atelier 2022

Leben

Johannes Braig wuchs in Ravensburg auf und besuchte ab 1977 das humanistische Spohn-Gymnasium, das sein Vater Franz Braig von 1971 bis 1990 leitete.[1] Er studierte an der Hochschule der Künste Berlin von 1990 bis 1997 bei Leiko Ikemura und wurde dort zum Meisterschüler ernannt.[2] Zwischendurch verbrachte er im Jahr 1994 während seines Erasmus-Stipendiums ein Semester an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris bei Annette Messager.[3] Werke von Johannes Braig wurden in Kunstvereinen und Galerien gezeigt. Er lebt und arbeitet in Stuttgart und Ravensburg.

Werk

In seinen künstlerischen Anfängen beschäftigte sich Johannes Braig mit Konstruktivismus und Suprematismus.[4] Wie sein Vorbild Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch kehrte er zur figurativen Malerei zurück, setzte mit starker Reduktion und Spruchbildern neue Akzente. In seinen jüngsten Arbeiten bewegt er sich im Spannungsverhältnis von Figuration und Abstraktion; er arbeitet u. a. mit den Sujets Aliens, Gesichter und Reclination nach Henry Moore.

Ausstellungen

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 1998: „Objekt – Malerei – Zeichnung“, Kreissparkasse Ravensburg
  • 2002: Malerei und Zeichnung, Galerie PRODROMUS, Paris
  • 2008: „Trostspendende Sonntagsveranstaltung“, Kunstverein Ludwigsburg
  • 2009: „Will uns der Künstler etwas sagen?“ Kunstverein Justitia, Ravensburg
  • 2012: „Sind Künstler Sinngeneratoren?“ Oberwelt e. V., Stuttgart[5]
  • 2016: „Linienspiel“, Mitteldeutscher Rundfunk, Leipzig
  • 2017: „Auf zwei Planeten“, Salon des Beaux Arts, Stuttgart
  • 2019: „reclining“, Alte Kirche Mochenwangen[6]

Gruppenausstellungen (Auswahl)

  • 2011: „Hillich, Braig, Zhu, Malerei und Zeichnungen“, Galerie PRODROMUS, Paris[7]
  • 2013: „Das Anlitz!“ Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
  • 2015: „Form & Spiel“, Stadtgalerie Sundern (mit Dorothee Schraube-Löffler)
  • 2018: „Porträt: Spiegel der Seele, Spiegel der Zeit“, 1. Südwestdeutscher Kunstpreis, Kreissparkasse Esslingen

Literatur

  • Johannes Braig (Hrsg.): Niemandsland. Wasmuth & Zohlen, Berlin 2010, ISBN 978-3-8030-3346-8.

Einzelnachweise

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.schwaebische.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Johannes Braig (Lebenslauf). In: d-werk GmbH. 2000, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. September 2019 (deutsch).@1@2Vorlage:Toter Link/d-werk.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Herbert Köhler: Johannes Braig - On the Way to Outer Space. In: bad-waldsee.de. 12. März 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. September 2019; abgerufen am 2. September 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bad-waldsee.de
  4. Johannes Braig: Website. Abgerufen am 1. September 2019.
  5. Anja Köhler: Johannes Braig Künstler Sinngeneratoren. In: Oberwelt.de. 25. Juni 2012, abgerufen am 3. September 2019.
  6. Janis (Auszug aus der Rede zur Eröffnung der Ausstellung Alte Kirche Mochenwangen von Herbert Köhler): Johannes Braig Bildende Kunst. Juni 2018, abgerufen am 2. September 2019.
  7. Toute l'actualité des galeries et musées à Paris et en France. Abgerufen am 3. September 2019.
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