Johann Theobald Riefesell

Riefesell, Sohn eines Steinzeughändlers, absolvierte zunächst eine Gärtnerlehre. Zeitgleich besuchte er die Zeichenschule der Patriotischen Gesellschaft von 1765 und lernte später bei dem Maler und Lithografen Wilhelm Heuer. Ein Stipendium ermöglichte ihm das Studium an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Akademie der bildenden Künste Wien. Im Jahr 1860 ließ er sich als freischaffender Maler und Zeichenlehrer in Hamburg nieder und unterrichtete die Kinder wohlhabender Familien. Zu seinen Schülerinnen gehörten neben anderen die Malerin Molly Cramer und die Zeichnerin Ebba Tesdorpf.

Grabmaltafel Althamburgischer Gedächtnisfriedhof Ohlsdorf

Von seinem umfangreichen Werk sind über 1000 Zeichnungen erhalten, in denen er das Aussehen der Hamburger Innenstadt vor den großen Umgestaltungen des späten 19. Jahrhunderts festhielt.

Im Bereich des Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs des Ohlsdorfer Friedhofs wird auf dem Doppel-Sammelgrabmal Graphiker (mit Maler) unter anderen an Johannes Theobald Riefesell erinnert. Im Jahr 1956 wurde die Riefesellstraße in Hamburg-Barmbek-Nord nach ihm benannt.

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  Binnenhafen 1885
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  Mühlenberg 1894
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  Hohe Brücke 1884
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  Meßberg 1883
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  Spitalerstraße 1884
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  Mattentwietenfleet 1885
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  Neuer Krahn 1885
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  Am Stadtdeich 1886
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  Garten in Hamm 1877
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  Gasthof Schinkenkrug in Horn 1881

• Gisela Jaacks: Riefesell, Theobald. In: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke (Hrsg.): Hamburgische Biografie. Band 1. Christians, Hamburg 2001, ISBN 3-7672-1364-8, S. 254–254.

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• Literatur von und über Johann Theobald Riefesell im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek