Johann Schulte (Politiker, 1662)

Johann Schulte (* 12. Juni 1662 in Hamburg; † 13. Januar 1719 ebenda) war ein deutscher Kaufmann und Hamburger Ratsherr.

Herkunft und Familie

Schulte war ein Sohn des Hamburger Bürgermeisters Johann Schulte (1621–1697) aus dessen Ehe mit Elisabeth Reinstorp (1631–1709).

Am 24. September 1688 heiratete er Johanna Guhl (1665–1741). Dieser Ehe entsprossen sechs Kinder. Der einzige Sohn Johannes verstarb unverheiratet als Kaufmann in Lissabon.

Leben und Wirken

Schulte etablierte sich anfangs als Kaufmann in Lissabon. Aus dieser Zeit sind Briefe seines Vaters an ihn erhalten.[1] Ende der 1680er kehrte Schulte zurück nach Hamburg und übernahm verschiedene bürgerliche Ämter: 1692 wurde er in die Commerzdeputation[2] gewählt, 1696 zum Artilleriebürger[3] und 1697 zum Bauhofsbürger[4][5]. Am 30. Mai 1703 wurde er zum Ratsherrn gewählt und führte dieses Amt über 15 Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahr 1719.

Literatur

  • Friedrich Georg Buek: Genealogische und Biographische Notizen über die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Bürgermeister. Johann August Meißner, Hamburg 1840, OCLC 166067441, S. 110 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 16. Februar 2015]).

Einzelnachweise

  1. Johann Schulte: Briefe des hamburgischen Bürgermeisters Johann Schulte Lt. an seinen in Lissabon etablirten Sohn Johann Schulte, geschrieben in den Jahren 1680-1685. Hrsg.: Ernst Merck. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1856, OCLC 25851377 (Digitalisat im Internet Archive [abgerufen am 16. Februar 2015]).
  2. Friedrich Georg Buek: Commerzdeputation. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 440–442 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 16. Februar 2015]).
  3. Friedrich Georg Buek: Artillerie. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 431–433 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 16. Februar 2015]).
  4. Johann Albert Fabricius: Bauhoffs-Bürger. In: Memoriarum Hamburgensium Volumen Sextum. Cui praemittuntur memoria saecularis instauratorum divino beneficio ante ducentos annos in hac urbe sacrorum evangelicorum, nec non spectatissimi tribunorum collegii ante duorum saeculorum spatium constituti. Felginers Witwe, Hamburg 1730, OCLC 470918828, S. 136 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 16. Februar 2015]).
  5. Friedrich Georg Buek: Bauhof. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 444–445 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 16. Februar 2015]).
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