Johann Peter Guzinger

Johann Peter Guzinger, auch Johann Petrus Gulzinger (* 2. Juni 1683 in Tussenhausen; † 6. Mai 1773 in Eichstätt) war ein deutscher Komponist, Kammermusiker und Bratschist.

Leben

Über das Leben Johann Peter Guzingers ist wenig bekannt. Verschiedene Quellen belegen, dass er im Zeitraum zwischen 1726 und 1740 Hof- und Kammermusiker des Bischofs von Eichstätt war und damit Mitglied der Hofkapelle. Er war besonders bekannt und geschätzt für sein virtuoses Spiel auf der Viola d’amore, für die er auch komponierte. Er widmete Herzog Ludwig Rudolf Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel das Concerto grosso in C-Dur (archiviert in der Herzog August Bibliothek). Deshalb ist anzunehmen, dass er zumindest anlässlich einer Konzertreise auch in dieser Region tätig war bzw. dass es Verbindungen dorthin gab. Es sind noch einige seiner Kompositionen erhalten, besonders die Werke für Viola d’amore werden heute noch von Barockensembles aufgeführt.[1][2]

Werke

  • 3 Partiten in F-Dur für Flöte, Viola d’Amore und Basso Continuo (1726)
  • 2 Suiten in A-Dur für Viola d’Amore und Bass bzw. Basso continuo
  • Concerto Grosso in C-Dur, gewidmet Herzog Ludwig Rudolf
  • Concerto in C-Dur für 2 Violinen, 2 Trompeten und Basso Continuo (1700)
  • Concerto in g-moll für Streicher und Cembalo
  • mehrere Sinfonien für Kammerensemble oder Orchester
  • Arie „Süße Lippen, holde Wangen“ (diese Komposition ist nicht gesichert von Guzinger)[3][4][5]

Einzelnachweise

  1. Johann Peter Guzinger im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
  2. Peter Guzinger. Musikfest Eichstaett, 2014, abgerufen am 5. November 2018.
  3. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 5. November 2018.
  4. Normnummer des Autors=103933778 - BSB-Katalog. Abgerufen am 5. November 2018.
  5. Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft. Abgerufen am 5. November 2018.
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