Johann Masius
Johann Masius (* 14. November 1613 in Crempe[1] oder Glückstadt; † 14. Juni 1642 in Königsberg (Preußen)) war ein deutscher Mediziner und Astronom.
Johann Masius besuchte das Athenaeum in Stade und das Gymnasium in Hamburg, wo er relegiert wurde. Danach studierte er Medizin und Mathematik in Franeker, Groningen und Leiden. Ab 1636 studierte Masius an der Universität Königsberg Medizin und Naturwissenschaften und wurde dort 1638 zum Magister und 1640 zum Dr. promoviert. Er starb im Alter von 29 Jahren und hinterließ medizinische wie astronomische Schriften. Der Diakon der Altstädtischen Kirche zu Königsberg Urban Lepner († 1645)[2] hielt ihm die Leichenpredigt. Ein Jahr später starb auch sein Sohn Johann Georg; der Dichter Simon Dach verfasste eine Trostschrift für die trauernde Witwe und Mutter.[3]
Literatur
- Friedrich Johann Buck: Lebensbeschreibungen derer verstorbenen preussischen Mathematiker u̇berhaupt: und des vor mehr denn hundert Jahren verstorbenen grossen preussischen Mathematikers P. Christian Otters, insbesondere in zwey Abtheilungen glaubwu̇rdig zum Druck befȯrdert, J. H. H. Erben und J. D. Zeise, Königsberg und Leipzig 1764, S. 77/78 (Digitalisat)
- Wilhelm Heß: Masius, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 563.
Weblinks
Einzelnachweise
- Unklar ist, ob in der ADB Crempe (heute Neustadt in Holstein), oder Krempe (Steinburg) gemeint ist. In den Veröffentlichungen wird „Holsatus“ (aus Holstein) als Herkunft genannt. Buck benennt Bilenburg in Holstein als Geburtsort.
- Urban Lepner. In: Altpreuß. Biographie. S. 999–1000.
- Trost-Schrifftchen Bey ängstigem und hochbetrawrlichem aber seeligem Ableiben Des ... Kindes Johannis Georgen/ Des ... Hn. Johannis Masiussen/ der Artzney und Philosophiae Doctoris etc. hinterlassenen Söhnleins: An die hochbetrübte Fraw Mutter ... Fr. Catharina Lothinn geschrieben 1643. den 7. Junij. Königsberg: Reusner 1643 (Digitalisat)