Johann Hindler

Johann Hindler (* 3. September 1951[1] in Rothleiten, Frohnleiten[2][3]) ist ein österreichischer Klarinettist und Hochschullehrer. Er ist Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Klarinettist der Wiener Philharmoniker.

Leben

Johann Hindler erhielt im Alter von neun Jahren ersten Klarinettenunterricht bei Josef Brunader in seiner Heimatgemeinde Frohnleiten.[4] Ab 1973 studierte er bei Karl Steinwidder in Graz, beginnend mit 1975 folgte ein Studium bei Peter Schmidl an der Hochschule für Musik in Wien, welches er 1980 mit Auszeichnung abschloss. Zusätzlich absolvierte er bei Hilde Langer-Rühl und Johann Leutgeb ein Studium der Atemtechnik.

Im Jahr 1979 wurde er als Klarinettist in das Orchester der Wiener Staatsoper aufgenommen, 1982 wurde er Mitglied der Wiener Philharmoniker.[5]

1980 wurde er an die Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien als Assistent von Peter Schmidl berufen, seit 1995 führt Hindler als ordentlicher Professor eine eigene Klasse im Konzertfach Klarinette. Zu seinen Schülern zählen unter anderem die beiden Wiener Philharmoniker Matthias Schorn und Daniel Ottensamer, der Berliner Philharmoniker Andreas Ottensamer, der Soloklarinettist des Mozarteum Orchesters Salzburg Ferdinand Steiner, der Soloklarinettist des Bayerischen Staatsorchesters Andreas Schablas[6] sowie Petra Stump und Heinz-Peter Linshalm vom Duo Stump-Linshalm.

Kammermusikalisch ist Hindler beispielsweise mit dem Wiener Ring-Ensemble oder den Wiener Bläsersolisten tätig,[7] außerdem war er Mitglied des fünfköpfigen Komitees der Orchesterakademie Ossiach.[8] Im Herbst 2016 folgte ihm im Orchester der Wiener Staatsoper sein ehemaliger Student Gregor Hinterreiter nach[9], seine Professur an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien übernahm im Oktober 2017 sein ehemaliger Assistent Christoph Zimper.[10]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Wiener Philharmoniker: Johann Hindler. Abgerufen am 24. Jänner 2017.
  2. Frohnleitner Konturen (Memento vom 25. Dezember 2014 im Internet Archive). Programmheft vom Juni 2011, abgerufen am 25. Dezember 2014.
  3. Frohnleitner Konturen (Memento vom 25. Dezember 2014 im Internet Archive). Programmheft vom November 2012, abgerufen am 25. Dezember 2014.
  4. ClariArte - Jurymitglied Prof. Johann Hindler. Abgerufen am 25. Dezember 2014.
  5. „Serenaden“ auf Burg Rabenstein - Kammermusikzyklus mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker (Memento vom 25. Dezember 2014 im Internet Archive)
  6. Andreas Schablas - Musikdatenbank. Abgerufen am 25. Dezember 2014.
  7. orf.at - Philharmonische Verführung: Wiener Ring-Ensemble. Artikel vom 21. Dezember 2014, abgerufen am 25. Dezember 2014.
  8. Komitee der Orchesterakademie Ossiach (Memento vom 25. Dezember 2014 im Internet Archive). Abgerufen am 25. Dezember 2014.
  9. Welser spielt bald im wohl berühmtesten Orchester der Welt. Artikel vom 2. Februar 2016, abgerufen am 20. März 2016.
  10. 895 | mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Abgerufen am 11. Juni 2019.
  11. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
  12. Bundespräsident überreicht Ehrenzeichen und Dekrete an Mitglieder der Wiener Philharmoniker. APA-Meldung vom 10. Februar 2004, abgerufen am 25. Dezember 2014.
  13. Land Salzburg: Hohe Auszeichnung für acht Musiker, vom 3. August 2005
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.