Johann Edmund von Wachtendonk

Johann Edmund von Wachtendonk (* um 1690; † 11. November 1759) war Domherr in Münster und Osnabrück.

Leben

Herkunft und Familie

Johann Edmund von Wachtendonk entstammte dem alten geldrischen Adelsgeschlecht der Herren von Wachtendonk und war der Sohn des Hermann Adrian von Wachtendonk (1666–1702) und dessen Gemahlin Anna Maria von Weichs zu Rösberg (1667–1706). Sein Bruder Hermann Arnold (1694–1768) war kurpfälzischer Konferenzminister. Johanns Onkel Karl Franz von Wachtendonk war Domherr.

Werdegang und Wirken

Im Jahre 1726 erhielt Johann Edmund durch päpstlichen Zuspruch eine Dompräbende in Münster. Im gleichen Jahre kam er in den Besitz einer Osnabrücker Präbende. Zunächst in Osnabrück residierend kündigte er 1728 und wechselte seine Residenz nach Münster. Hier gehörte er zur Plettenbergischen Partei. 1732 wurde Johann Edmund vom Kurfürsten Clemens August die Domscholasterei in Osnabrück übertragen. Er war Subdiakon und im Besitz eines Domkanonikats in Lüttich sowie der Obedienz Senden und des Oblegiums Subcelleraria.

Quellen

  • Das Bistum Münster 4,2. (NF 17.2), Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2.
  • Das Bistum Münster 7,3. Die Diözese (NF 37.3), bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, de Gruyter, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-017592-9.
  • Friedrich Keinemann: Das Domkapitel zu Münster im 18. Jahrhundert (= Geschichtliche Arbeiten zur Westfälischen Landesforschung, Band 11), Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster 1967.
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