Joe Piskula

Joseph J. „Joe“ Piskula (* 5. Juli 1984 in Antigo, Wisconsin) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2004 und 2020 unter anderem über 600 Spiele in der American Hockey League (AHL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte Piskula, der auch in der Svenska Hockeyligan (SHL) und finnischen Liiga aktiv war, weitere 13 Partien für die Los Angeles Kings, Calgary Flames und Nashville Predators in der National Hockey League (NHL).

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Joe Piskula

Geburtsdatum 5. Juli 1984
Geburtsort Antigo, Wisconsin, USA
Größe 191 cm
Gewicht 93 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Karrierestationen

2002 Chicago Steel
2002–2004 Des Moines Buccaneers
2004–2007 University of Wisconsin–Madison
2007–2010 Manchester Monarchs
2010–2013 Abbotsford Heat
2013–2015 Milwaukee Admirals
2015–2016 San Diego Gulls
2016–2017 Leksands IF
2017–2018 Tampereen Ilves
2018–2020 TPS Turku

Karriere

Piskula im Trikot der Abbotsford Heat (2011)

Piskula war mit Beginn der Saison 2002/03 zunächst in der Juniorenliga United States Hockey League (USHL) aktiv, wo er für die Chicago Steel auflief. Nach nur zwölf Einsätzen wechselte der Verteidiger jedoch innerhalb der Liga zu den Des Moines Buccaneers, für die er bis zum Frühjahr 2004 spielte. Anschließend begann der 20-Jährige ein Studium an der University of Wisconsin–Madison, wo er ebenso für die Eishockeymannschaft der Universität, die Wisconsin Badgers, in der Western Collegiate Hockey Association (WCHA) auflief. Die Division war in den Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA) eingegliedert, deren nationalen Titel Piskula mit den Badgers im Frühjahr 2006 gewann. Nach einer weiteren Spielzeit am College wurde der ungedraftete Abwehrspieler im März 2007 als Free Agent von den Los Angeles Kings aus der National Hockey League (NHL) unter Vertrag genommen, womit seine akademische Ausbildung umgehend endete.

Im restlichen Verlauf der Saison 2006/07 kam der US-Amerikaner zu fünf NHL-Einsätzen für die LA Kings, die ihn mit dem Start der Spielzeit 2007/08 aber fortan bei ihrem Farmteam, den Manchester Monarchs, in der American Hockey League (AHL) einsetzten. Piskula spielte dort drei Jahre ohne einen weiteren NHL-Einsatz und erhielt im Sommer 2010 auch keinen neuen Vertrag im Franchise der Los Angeles Kings. Erst im Oktober 2010 fand der Free Agent in den Abbotsford Heat aus der AHL einen neuen Arbeitgeber. In seiner ersten Saison bei den Heat überzeugte der Defensivspieler jedoch und erhielt im folgenden Juli 2011 einen Anschlussvertrag bei Abbotsfords NHL-Kooperationspartner Calgary Flames. Dennoch lief er bis zum Februar 2013 weiterhin für Abbotsford in der AHL auf. Lediglich in der Spielzeit 2011/12 kam er fünfmal für die Flames in der NHL zum Einsatz. Durch ein Transfergeschäft wechselte Piskula im Verlauf der Saison 2012/13 im Tausch für Brian McGrattan in die Organisation der Nashville Predators. Die Predators setzten ihn bis zum Saisonende jedoch ausschließlich in der AHL bei den Milwaukee Admirals ein. Auch in den folgenden beiden Spieljahren, in denen er dreimal für Nashville in der NHL auflief, stand er im Aufgebot der Admirals. Im Sommer 2015 schloss er sich – abermals als Free Agent – den Anaheim Ducks an, die ihn aber ebenso in ihrem AHL-Farmteam San Diego Gulls, deren Mannschaftskapitän er in dieser Spielzeit war, einsetzten.

Um seiner Karriere neuen Schwung zu verleihen, wechselte der mittlerweile 32-Jährige im Herbst 2016 erstmals ins europäische Ausland. Dort wurde er von Leksands IF aus der Svenska Hockeyligan (SHL) verpflichtet. Er verbrachte dort die Saison 2016/17, um anschließend ins benachbarte Finnland zu wechseln. In der Liiga schloss er sich für eine Spielzeit dem Traditionsverein Tampereen Ilves an, den er allerdings nach nur einer Saison wieder verließ und zum Ligakonkurrenten TPS Turku wechselte. Nach weiteren zwei Spieljahren dort zog sich Piskula nach der Saison 2019/20 aus dem aktiven Sport zurück.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2002/03 Chicago Steel USHL 13 0 0 0 18
2002/03 Des Moines Buccaneers USHL 32 2 6 8 18 4 0 1 1 4
2003/04 Des Moines Buccaneers USHL 58 2 4 6 68 3 0 1 1 0
2004/05 University of Wisconsin–Madison NCAA 40 0 6 6 24
2005/06 University of Wisconsin–Madison NCAA 34 2 9 11 22
2006/07 University of Wisconsin–Madison NCAA 38 1 4 5 34
2006/07 Los Angeles Kings NHL 5 0 0 0 6
2007/08 Manchester Monarchs AHL 55 0 6 6 57 4 0 0 0 4
2008/09 Manchester Monarchs AHL 67 0 12 12 40
2009/10 Manchester Monarchs AHL 72 2 10 12 51 16 2 2 4 12
2010/11 Abbotsford Heat AHL 71 1 11 12 73
2011/12 Abbotsford Heat AHL 59 3 15 18 48
2011/12 Calgary Flames NHL 5 0 0 0 2
2012/13 Abbotsford Heat AHL 46 2 8 10 51
2012/13 Milwaukee Admirals AHL 23 1 3 4 15 4 0 0 0 0
2013/14 Milwaukee Admirals AHL 73 3 20 23 56 3 0 1 1 4
2013/14 Nashville Predators NHL 2 0 0 0 0
2014/15 Milwaukee Admirals AHL 67 1 16 17 30
2014/15 Nashville Predators NHL 1 0 0 0 2
2015/16 San Diego Gulls AHL 43 0 5 5 30 5 0 0 0 4
2016/17 Leksands IF SHL 51 1 8 9 47
2017/18 Tampereen Ilves Liiga 50 2 4 6 53
2018/19 TPS Turku Liiga 48 1 11 12 44
2019/20 TPS Turku Liiga 51 1 9 10 52
USHL gesamt 103 4 10 14 104 7 0 2 2 4
NCAA gesamt 112 3 19 22 80
AHL gesamt 576 13 107 120 451 38 2 4 6 24
NHL gesamt 13 0 0 0 10
Liiga gesamt 149 4 24 28 149

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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