Jochen Ulrich

Leben

Nach seinem Studium von 1964 bis 1967 am Kölner Institut für Bühnentanz debütierte Ulrich 1967 als Tänzer an der Kölner Oper. Bereits im Jahr 1970 fand er mit seinen choreografischen Arbeiten überregionale Beachtung. 1971 war er gemeinsam mit Helmut Baumann, Jürg Burth und Gray Veredon Mitbegründer des Kölner Tanz-Forums und leitete dieses ab 1979.[4] Dort förderte er eine Reihe junger talentierter Tänzer aus ganz Europa, darunter den späteren Choreographen Richard Wherlock.

1970 gewann er den Berliner Kritikerpreis.[2][3]

Ab 2000 war Ulrich Direktor des Balletts am Tiroler Landestheater in Innsbruck. Dort kreierte er das Ballett Caravaggio, welches Leben und Werk des italienischen Malers beschrieb. Intendant Rainer Mennicken holte ihn 2006 nach Linz, wo er u. a. mit Dennis Russell Davies und dem Bruckner Orchester Linz große Erfolge errang.

Sein Stil zeichnete sich in athletisch-technischen Erweiterungen der tänzerischen Impulse aus.

Im November 2012 verstarb er nach langer, schwerer Krankheit[1][2] in Linz.[3]

Literatur

  • Dieter Blum, Peter Weiermair (Hrsg.): Erotischer Tanz. Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Main, ISBN 3-9804523-4-4.
  • Jochen Schmidt: Tanzgeschichte des 20. Jahrhunderts in einem Band. Mit 101 Choreografenportraits Henschel Verlag, Berlin 2002. ISBN 3-89487-430-9.
  • Jochen Ulrich Internationales Biographisches Archiv 39/2001 vom 17. September 2001, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

Einzelnachweise

  1. Landestheater trauert um Jochen Ulrich. ooe.orf.at. Abgerufen am 10. November 2012.
  2. Nachruf. Theater Linz. Abgerufen am 10. November 2012.
  3. Nachruf.@1@2Vorlage:Toter Link/www.theater-chemnitz.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. theater-chemnitz.de.
  4. Der Tanz hat eine bedeutende Choreografen-Persönlichkeit verloren Abgerufen am 16. Oktober 2015
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