Joaquim dos Santos

Joaquim dos Santos (* 3. Juli 1961 in Viqueque, Portugiesisch-Timor), Kampfname Boroluli, ist ein Politiker und Hochschullehrer aus Osttimor. Er ist Mitglied der Partei FRETILIN.[1][2]

Joaquim dos Santos

Werdegang

Die indonesische Besatzungszeit (1975–1999) verbrachte Santos in seiner Heimat Viqueque.[3]

Santos studierte Philosophie und Theologie. Später war er Lehrer.[1][4] Seit 2001 ist Santos Abgeordneter des Nationalparlaments Osttimors.[5] Ab 2007 gehörte er im Parlament der Kommission für Landwirtschaft, Fischerei, Forstwirtschaft, Natürliche Ressourcen und Umwelt (Kommission D) an.[4] Nach den Parlamentswahlen 2012 wurde der Abgeordnete Mitglied der Kommission für Wirtschaft und Entwicklung (Kommission D).[1]

Bei den Parlamentswahlen in Osttimor 2017 kandidierte Santos für die FRETILIN auf Platz 4 und zog damit wieder in das Nationalparlament ein.[6] Hier war er Mitglied in der Kommission für konstitutionelle Angelegenheiten, Justiz, Öffentliche Verwaltung, lokale Rechtsprechung und Korruptionsbekämpfung (Kommission A).[7] Da die Minderheitsregierung von FRETILIN und PD sich im Parlament nicht durchsetzen konnte, löste es Präsident Francisco Guterres auf und rief zu Neuwahlen auf. Santos gelang bei der vorgezogenen Wahl am 12. Mai 2018 auf Platz 23 der FRETILIN-Liste der erneute Einzug ins Parlament.[8] Santos wurde Mitglied der Kommission für Wirtschaft und Entwicklung (Kommission D)[2] und nach deren Umstrukturierung am 16. Juni 2020 Präsident der Kommission für konstitutionelle Fragen und Justiz (Kommission A).[9]

Bei den Parlamentswahlen 2023 kandidierte Santos auf Platz 10 der Liste der FRETILIN und zog wieder in das Nationalparlament ein.[10]

Seit 2012 ist Santos Philosophiedozent an der Universidade Nasionál Timór Lorosa’e (UNTL) und seit 2017 am Instituto de Ciências da Saúde (ICS).[11]

Commons: Joaquim dos Santos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Profil auf der Webseite des Parlaments (Memento des Originals vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.parlamento.tl (portugiesisch)
  2. Nationalparlament Osttimors: Joaquim dos Santos, abgerufen am 11. Januar 2022.
  3. Kelly Silva: Suffering, Dignity and Recognition. Sources of political legitimacy in independent East Timor, abgerufen am 11. Mai 2020.
  4. Profil auf der Webseite des Parlaments, 29. Oktober 2008 (Memento vom 29. Oktober 2008 im Internet Archive) (portugiesisch)
  5. Liste der Abgeordneten im Nationalparlament Osttimors 2001 (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)
  6. La'o Hamutuk: Who will be in Timor-Leste’s next Parliament? / Se sei tuir iha Parlamentu Nasionál?, 23. Juli 2017, abgerufen am 24. Juli 2017.
  7. Nationalparlament Osttimors: Comissões Especializadas Permanentes, Competencia e Composição 2017–2022 (Memento des Originals vom 4. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.parlamento.tl, abgerufen am 4. Oktober 2017.
  8. Wahllisten der Parlamentswahlen 2018
  9. Nationalparlament Osttimors: Comissão A, abgerufen am 11. Januar 2022.
  10. La’o Hamutuk: Liste der gewählten Kandidaten 2023.
  11. Biografia dos Deputados V Legislatura, Publikation des Nationalparlaments 2020, abgerufen am 14. Januar 2022.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.