Joachim Krause (Politikwissenschaftler)

Joachim Krause (* 7. Februar 1951 in Heide, Schleswig-Holstein) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und emeritierter Professor für Internationale Politik am Institut für Sozialwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Im Jahr 2002 übernahm er die Leitung des Instituts für Sicherheitspolitik, eine Gemeinnützige GmbH an der Christian-Albrechts-Universität. Er war bis Ende Juni 2023 Direktor des Instituts und einer der beiden Geschäftsführer.[1] Krause war bis Juni 2020 außerdem der Vorsitzende der Stiftung Wissenschaft und Demokratie (SWuD) und ist seitdem Vorstandsmitglied.[2] Die SWuD verwaltet das Stiftungsvermögen von Eberhard Schütt-Wetschky und finanziert u. a. das Institut für Sicherheitspolitik und das Institut für Parlamentarismusforschung.

Leben

Joachim Krause machte sein Abitur am Gymnasium Heide, studierte Politikwissenschaft an der Universität Hamburg und schloss sein Studium 1975 als Diplompolitologe ab. 1982 erfolgte seine Promotion an der Freien Universität Berlin mit einer Schrift zur sowjetischen Militärhilfepolitik gegenüber Entwicklungsländern, 1997 habilitierte er sich an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit einer Arbeit zum Strukturwandel der Internationalen Nichtverbreitungspolitik. Die Arbeit wurde durch Karl Kaiser, Hans-Peter Schwarz, Manfred Funke, Werner Dolzer und Erich Weede begutachtet.

Von 1978 bis 1993 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsinstituts für internationale Politik und Sicherheit der Stiftung Wissenschaft und Politik in Ebenhausen (heute in Berlin). Von 1993 bis 2001 war er stellvertretender Direktor des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), erst in Bonn und später in Berlin. In den Jahren 1997 bis 2000 war er als Privatdozent weiterhin in Bonn tätig, im Zeitraum 2000 bis 2001 lehrte er an der Universität Potsdam. Im September 2001 wurde er zum Professor für Internationale Politik an der Christian-Albrechts Universität zu Kiel ernannt. Krause ist seit 2017 Mitherausgeber der Zeitschrift Sirius. Zeitschrift für Strategische Analysen.

Ende des Sommersemesters 2016 wurde Krause emeritiert.[3]

Audio

Fußnoten

  1. ispk.uni-kiel.de, abgerufen am 12. Juli 2023
  2. swud.org/der-vorstand/, abgerufen am 23. Mai 2016 (Memento vom 23. Mai 2016 im Internet Archive)
  3. Meldung auf politik.uni-kiel.de, abgerufen am 22. September 2016
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