Jill Ireland
Jill Ireland (* 24. April 1936 in London; † 18. Mai 1990 in Malibu, Kalifornien) war eine britische Schauspielerin.
Leben
Jill Ireland begann als Zwölfjährige ihre Karriere als Tänzerin. 1955 debütierte sie beim Film, wo sie nach Anfängen in Kleinstrollen im Laufe der Jahre größere Rollen und Bekanntheit erhielt; zunächst an der Seite ihres ersten Mannes David McCallum, dann vor allem neben ihrem zweiten Ehemann Charles Bronson in den 1970er Jahren, mit dem sie in 16 Filmen auftrat.
Sie starb am 18. Mai 1990 im Alter von 54 Jahren an Brustkrebs.[1] Über ihre Erfahrungen mit der Krankheit schrieb sie zwei Bücher. Die Geschichte ihrer Erkrankung wurde 1991 als Reason for Living: The Jill Ireland Story mit Jill Clayburgh in der Hauptrolle für das US-amerikanische Fernsehen verfilmt.[2] Die Urne mit ihrer Asche wurde auf dem Brownsville Cemetery in Vermont beigesetzt, auf dem später auch Bronson seine letzte Ruhe fand.[3][4]
Privates
Jill Ireland war von 1957 bis 1967 mit David McCallum verheiratet, mit dem sie zwei leibliche Söhne (* 1958 und 1963)[5] und einen 1963 adoptierten Sohn († 1989) hatte.[6] Ihren zweiten Ehemann Charles Bronson heiratete sie 1968. Mit ihm hatte sie eine Tochter (* 1971) und 1983 ein weiteres Adoptivkind.[7][8] Mit Bronsons Kindern aus erster Ehe bildeten sie eine Großfamilie. Sie lebte mit ihrer Familie abwechselnd auf einer großen Farm in Vermont[9] und auf Bronsons Anwesen in Bel Air und Malibu.[10]
Filmografie (Auswahl)
- 1955: No Love for Judy
- 1955: The Woman for Joe
- 1955: Simon und Laura (Simon and Laura)
- 1957: Duell am Steuer (Hell Drivers)
- 1959: 41 Grad Liebe (Carry On Nurse)
- 1959: Ist ja irre – Lauter liebenswerte Lehrer (Carry On Teacher)
- 1961: So Evil, So Young
- 1967: Raumschiff Enterprise (Star Trek - This Side of Paradise) (Fernsehserie, eine Folge)
- 1967: Die Karate Killer (The Karate Killers)
- 1968: Pancho Villa reitet (Villa Rides)
- 1970: Der aus dem Regen kam (Le Passager de la pluie)
- 1970: Brutale Stadt (Città violenta)
- 1970: Kalter Schweiß (De la part des copains)
- 1972: Kalter Hauch (The Mechanic)
- 1972: Der Zeuge (Joe Valachi)
- 1973: Wilde Pferde (Valdez il mezzosangue)
- 1975: Zwischen Zwölf und Drei (From Noon Till Three)
- 1975: Der Mann ohne Nerven (Breakout)
- 1975: Ein stahlharter Mann (Hard Times)
- 1975: Nevada Pass (Breakheart Pass)
- 1979: Ein Mann räumt auf (Love and Bullets)
- 1982: Der Mann ohne Gnade (Death Wish II)
- 1986: Der Mordanschlag (Assassination)
- 1987: Gejagt durch Amsterdam (Caught)
Bücher
- Jill Ireland: Life Wish. A Personal Story of Survival. Little Brown and Company, Boston 1987, ISBN 0-316-10926-6.
- Jill Ireland: Lifeline. My Fight to Save My Family. Warner Books, New York 1989, ISBN 0-446-51480-2.
Weblinks
- Jill Ireland bei IMDb
- Jill Ireland bei AllMovie (englisch)
- Jill Ireland im Star-Trek-Wiki Memory Alpha
- Jill Ireland in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- Andrew L. Yarrow: Jill Ireland, Actress, 54, Is Dead; Wrote of Her Fight With Cancer. In: The New York Times. 19. Mai 1990, abgerufen am 23. April 2022.
- Reason for Living: The Jill Ireland Story. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 23. April 2022 (englisch).
- Jill Ireland in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 23. April 2022 (englisch).
- Charles Bronson in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 23. April 2022 (englisch).
- Why a marriage that should have worked failed!, Motion Picture Magazine 1967
- Penelope McMillan: Son of Actors Ireland and McCallum Found Dead, Los Angeles Times, 9. November 1989
- Jill Ireland – Family. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 23. April 2022 (englisch).
- Jill Ireland – Trivia. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 23. April 2022 (englisch).
- Lou Varricchio: Charles Bronson – “Do not stand by my grave and weep”. In: suncommunitynews.com. 1. September 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Juni 2017; abgerufen am 11. März 2019 (englisch).
- Douglas Thompson: Charles Bronson Interview. In: dougiethompson.com. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juni 2006; abgerufen am 27. Juli 2020 (englisch).