Qikiqtaryuaq (Jenny Lind Island)

Qikiqtaryuaq, bis 2012 als Jenny Lind Island bekannt, ist eine unbewohnte Insel in der Kitikmeot-Region des kanadischen Territoriums Nunavut.[1] ist eine 420 km² große Insel in der Kitikmeot-Region des kanadischen Territoriums Nunavut.[2][3]

Qikiqtarjuaq
vormals: Jenny Lind Island
Landschaft auf Qikiqtarjuaq
Landschaft auf Qikiqtarjuaq
Gewässer Queen Maud Gulf
Inselgruppe Kanadisch-arktischer Archipel
Geographische Lage 68° 43′ N, 101° 58′ W
Qikiqtaryuaq (Jenny Lind Island) (Nunavut)
Qikiqtaryuaq (Jenny Lind Island) (Nunavut)
Länge 29 km
Breite 25 km
Fläche 420 km²
Höchste Erhebung 69 m
Einwohner unbewohnt

Lage

Die Insel liegt 20 km vor der Südostküste der Victoria Island und etwa 120 km südöstlich der Siedlung Cambridge Bay.

Der ursprüngliche Name der Insel ehrte die in Schweden geborenen Opernsängerin Jenny Lind.

Geographie

Das Relief der Insel weist felsige Geländekanten, tiefliegende Sumpfgebiete, Flächen mit Riedgras und sandige Uferlinien auf.

Fauna

Die Insel trägt den Status eines Important Bird Area (#NU088) in Kanada sowie eines vom Canadian Wildlife Service als wichtiges Rast- und Brutgebiet von Zugvögeln („Key Habitat Site“) eingestuften Areals. Zu nennen sind folgende Vogelarten: die Kanadagans, die Kleine Schneegans (C. c. caerulescens) und die Zwergschneegans.[4]

Moschusochsen leben auf der Insel.

Geschichte

Die Insel ist unbewohnt. Sie wird jedoch immer noch vom North Warning System genutzt. Ursprünglich war sie Teil der Distant Early Warning Line, bekannt als Standort CAM-1.

Von Zeit zu Zeit wird die Insel von Kreuzfahrtschiffen auf ihrem Weg durch die Nordwestpassage angesteuert.

Name

Der Name kommt aus der Inuktitut-Sprache. Anfang der 2010er Jahre erhielten mehrere Inseln denselben offiziellen Namen, darunter die 90 km westsüdwestlich gelegene Insel Qikiqtaryuaq, ehemals als „Melbourne Island“.

Einzelnachweise

  1. Darren Keith: Inuit Qaujimaningit Nanurnut Inuit Knowledge of Polar Bears (PDF; 7,0 MB). Gjoa Haven Hunters’ and Trappers’ Organization and CCI Press, 2005, Appendix 5.
  2. The Atlas of Canada – Sea Islands (Memento vom 6. Oktober 2012 im Internet Archive) (englisch)
  3. UN SYSTEM-WIDE EARTHWATCH Web Site - Jenny Lind
  4. IBA Site Summary - NU088 Jenny Lind Island@1@2Vorlage:Toter Link/www.bsc-eoc.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Commons: Qikiqtaryuaq (Jenny Lind Island) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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