Jefim Gechtman
Jefim Gechtman (russisch Ефим Гехтман; wiss. Transliteration Efim Gechtman; geboren 1914; gestorben 1977[1]) war ein sowjetischer Journalist und Publizist. Er ist ein wichtiger Zeitzeuge für den Holocaust und die Verbrechen der Wehrmacht in der Ukraine (seiner Heimat) und in Riga (Lettland). Während des Krieges arbeitete er als Frontberichterstatter. Er hatte den Rang eines Hauptmannes.[2] Er schrieb für die Armeezeitung Roter Stern (Krasnaja Swesda). Er war Zeitzeuge des Einmarsches der Wehrmacht in Riga am 1. Juli 1941.[3] Für das Schwarzbuch[4] steuerte er bei: In der Heimat (Brailow, Ukraine)[5] und Riga (Lettland).
Siehe auch
Literatur
- Wassili Grossman / Ilja Ehrenburg (Hrsg.): Das Schwarzbuch – Der Genozid an den sowjetischen Juden. Rowohlt-Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3-498-01655-5 (Herausgeber der dt. Ausgabe: Arno Lustiger)
- Arno Lustiger: Rotbuch: Stalin und die Juden. Berlin 1998 (TB 2. A. 2002)
- Polly M. Zavadivker: Blood and Ink: Russian and Soviet Jewish Chroniclers of Catastrophe from World War I to World II. University of California, Santa Cruz 2013 Online
- Antonella Salomoni: L'Unione Sovietica e la Shoah: genocidio, resistenza, rimozione. 2007 (Online-Teilansicht)
Weblinks
- Das Schwarzbuch, Teil 1 (auf russisch vorgelesen)
Einzelnachweise und Fußnoten
- Lebensdaten nach Polly M. Zavadivker, S. 9 (suche: „Efim Gekhman“).
- russ. Капитан / kapitan
- medicamondiale.org (Textausschnitt)
- Das Schwarzbuch über die verbrecherische Massenvernichtung der Juden durch die faschistischen deutschen Eroberer in den zeitweilig okkupierten Gebieten der Sowjetunion und in den faschistischen Vernichtungslagern Polens während des Krieges 1941–1945. Ilja Ehrenburg, Wassili Grossman (Hrsg.). Deutsche Übersetzung der vollständigen Fassung, herausgegeben von Arno Lustiger: Rowohlt, Reinbek 1994. ISBN 3-498-01655-5.
- Polly M. Zavadivker weist darauf hin, dass der mit Grossman befreundete Gechtman das Essay Meyn heym shtetl Broilov (über seinen Heimort Brailow in der Ukraine) zuerst in der Zeitung Ejnikajt (25. Mai 1944) veröffentlichte und es für das Schwarzbuch ins Russische übersetzte (darin mit der Überschrift: Na rodine: Brailow / На Родине (Браилов)).
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