Jeanne Bueche

Biografie

Jeanne Bueche wurde als Tochter des Architekten Louis Bueche reformiert getauft. Sie konvertierte 1944 zur katholischen Konfession und blieb ledig. 1935 erwarb Bueche als Schülerin von Otto Rudolf Salvisberg das Architekturdiplom an der ETH Zürich. Sie arbeitete u. a. 1938 in Stuttgart, 1941 in Lugano bei Rino Tami sowie bei ihrem Vater, bis sie 1944 als erste Architektin der französischen Schweiz in Delémont ein eigenes Büro eröffnete. Als einzige Frau ihrer Zeit spezialisierte sie sich auf Sakralarchitektur. Bueche baute acht Kirchen und führte etwa 30 Umbauten und Restaurierungen durch, die meisten davon im Jura. Sie arbeitete mit Künstlern wie Fernand Léger, Coghuf, Maurice Estève, Jean Lurçat und Remo Rossi zusammen. Ab 1944 war sie Mitglied des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins, ab 1960 des Bundes Schweizer Architekten und von 1960 bis 1968 der der Eidgenössischen Kunstkommission. Im Jahr 1976 war sie Mitbegründerin und von 1980 bis 1988 Präsidentin der Association pour la sauvegarde du patrimoine rural jurassien (Vereinigung zur Erhaltung des bäuerlichen Erbes im Kanton Jura).

Bueches Kirchenbauten

Kapelle Vellerat

Bueche entwarf unter anderem folgende Kirchen:[1]

Literatur

  • Jeanne Bueche, Philippe Daucourt: Jeanne Bueche, architecte, exposition, Delémont du 4 au 26 octobre 1997. Presses polytechniques et universitaires romandes, Lausanne 1997, ISBN 2-88074-308-7, S. 82.
  • Evelyne Lang: Les premières femmes architectes de Suisse, diss. Ecole Polytechnique federale de Lausanne, Lausanne 1992, S. 193–278.
Commons: Jeanne Bueche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Evelyne Lang Jakob: Die Kirchen von Jeanne Bueche. Espazium, 12. Juli 2021, abgerufen am 1. April 2023.
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