Jeanette Marty

Jeanette Marty, verh. Krauer-Marty (* 11. August 1975 in Zug), ist eine ehemalige Schweizer Eishockeynationalspielerin, die an fünf Weltmeisterschaften und den Olympischen Winterspielen in Turin 2006 teilgenommen hat. Zwar besitzen Jeanette und die Zwillingsschwestern Stefanie und Julia Marty den gleichen Familiennamen, sie sind jedoch nicht verwandt.

Schweiz  Jeanette Marty

Geburtsdatum 11. August 1975
Geburtsort Zug, Schweiz
Grösse 175 cm
Gewicht 74 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 2000 EV Zug
2000–2003 DHC Lyss
2003–2007 EV Zug
2007–2009 Küssnachter SC

Karriere

Jeanette Marty begann ihre Eishockeykarriere beim EV Zug, für den sie in der Leistungsklasse A (LKA) spielte und dabei 1998 und 1999 jeweils Schweizer Meister wurde. Schon früh in ihrer Karriere debütierte sie für die Schweizer Eishockeynationalmannschaft der Frauen und gewann mit dieser bei der Europameisterschaft 1995 die Bronzemedaille. Am Ende der 1990er Jahre gehörte sie zu den besten Schweizer Eishockeyspielerinnen und führte regelmässig die Scoring-Listen der LKA an.

Nach der Saison 1999/2000 wechselte sie zum DHC Lyss[1], mit dem sie in den folgenden Jahren jeweils Vizemeister wurde. Nachdem sie mit dem Nationalteam im Jahr 2000 den Wiederaufstieg in die A-Gruppe der Weltmeisterschaft verpasst hatte, gelang ein Jahr später, bei der Weltmeisterschaft der Div. I 2001, der Wiederaufstieg der Schweizerinnen in die Top-Division.

Nach dem Wiederaufstieg des EV Zug 2003 kehrte sie zu ihrem Stammverein zurück[2] und gewann mit diesem zwei weitere Meisterschaften (2004, 2005) und zwei Vizemeisterschaften (2006, 2007).

Zusammen mit ihren Schwestern nahm sie an den Olympischen Winterspielen in Turin 2006 teil. 2007 trat sie nach 16 Jahren aus der Nationalmannschaft zurück.[3]

Nach vier Weltmeisterschaften und einem Olympischen Eishockeyturnier sowie vier Meistertiteln in der Schweiz beendete Jeanette Marty ihre Karriere nach der Saison 2008/09.

Zwischen 2010 und 2012 gehörte sie dem Trainerstab der U15-Nationalmannschaft an.[4]

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Klub-Wettbewerbe

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1998/99EV ZugLeistungsklasse A20411960
1999/00EV ZugLeistungsklasse A16231437
2000/01DHC LyssLeistungsklasse A271138
2001/02DHC LyssLeistungsklasse A91120
2002/03DHC LyssLeistungsklasse A151227
2003/04EV ZugLeistungsklasse A211637
2004/05EV ZugEWCC3213
2004/05EV ZugLeistungsklasse A186242145
2005/06EV ZugEWCC30002
2005/06EV ZugLeistungsklasse A
2006/07EV ZugLeistungsklasse A
2007/08KSC KüssnachtLeistungsklasse A161171832412310
2008/09KSC KüssnachtLeistungsklasse A10004

International

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/–
1995SchweizEM
1997SchweizWM5000−9
1999SchweizWM50112
2000SchweizB-WM541586
2001SchweizWM Div. I414584
2004SchweizWM400010−1
2006SchweizOlympia500060

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. Transfers (Memento vom 4. November 2004 im Internet Archive) auf frauenhockey.ch (Saison 2000/2001).
  2. LK A – News. Es geht los! (Memento vom 25. Oktober 2007 im Internet Archive) auf frauenhockey.ch. 30. September 2003.
  3. Tagesbericht Camp A-Nati, Romanshorn vom 10.11.2007. In: frauennati.ch. 10. November 2007, abgerufen am 3. Mai 2016.
  4. Saison 2011/2012. A-Nationalteam. In: frauennati.ch. 1. Mai 2012, abgerufen am 3. Mai 2016.
  5. Olympia Teilnehmer – Jeanette Krauer-Marty. In: swissolympians.ch. Abgerufen am 7. Februar 2024.
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