Jean Graff
Jean Graff (* 24. September 1964 in Luxemburg) ist ein luxemburgischer Diplomat.
Leben
Er studierte an der Universität Nancy Betriebswirtschaft und schloss mit einem Magister ab.
1987 trat er in den Dienst des luxemburgischen Bildungsministeriums ein. Von 1989 bis 1992 arbeitete er als Legationsattaché im Referat für europäische Angelegenheiten und internationale Wirtschaftsbeziehungen im Außenministerium. Es folgte von 1993 bis 1995 eine Tätigkeit in der Ständigen Vertretung Luxemburgs bei der Europäischen Union in Brüssel. Er ging dann 1995 als luxemburgischer Generalkonsul nach New York City, wo er bis 2001 blieb. Zugleich war er Direktor des Luxembourg Trade & Investment Office.
2002 wurde er luxemburgischer Botschafter in den Niederlanden mit Dienstsitz in Den Haag. Außerdem war er Ständiger Vertreter bei der Organisation für das Verbot chemischer Waffen. 2008 kehrte er zurück ans Außenministerium und arbeitete dort bis 2013 als Direktor des Referats für europäische Angelegenheiten und internationale Wirtschaftsbeziehungen. Außerdem war er Vertreter des Staates Luxemburg im Verwaltungsrat der SNCI (Nationale Gesellschaft für Kredit und Investitionen), der Luxair Group sowie im Office du Ducroire.
2013 folgte der nächste Auslandseinsatz. Graff wurde luxemburgischer Botschafter in Madrid in Spanien und Andorra. 2017 wechselte er als Botschafter nach Deutschland an die Luxemburgische Botschaft in Berlin. Die Akkreditierung erfolgte am 20. September 2017. 2022 wurde er in diesem Amt von Jean-Paul Senninger abgelöst.[1]
Persönliches
Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Graff spricht neben Luxemburgisch auch Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch und Spanisch.
Auszeichnungen
Er wurde mit dem Komturkreuz im Verdienstorden des Großherzogtums Luxemburg und dem Großkreuz im Orden von Oranien-Nassau des Königreichs der Niederlande ausgezeichnet.
Weblinks
Einzelnachweise
- Akkreditierung von Botschafterinnen und Botschaftern. In: bundespraesident.de. Abgerufen am 27. September 2022.