Jean-Marie Bertholin

Leben

Bertholin arbeitete ab 1952 als Krankenpfleger in Saint-Dié-des-Vosges. Als Künstler ist er Autodidakt. Seit 1960 arbeitet er mit Mullbinden, die entstandenen Objekte nennt er objets noirs. Stelen und Blöcke sind oft aus Papier, sie werden mit Wasser, Feuer oder Lack behandelt und gleichen optisch Beton oder anderen haltbaren Materialien. Das Papier stammt aus Papierfabriken in den Vogesen.[2]

Viele seiner Kunstobjekte werden von ihm selbst vernichtet. Bertholin betrachtet seine Kunst als eineː

Ephemere Spur meines Vorübergehens“

Bertholin[3]

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2004: Attraversare Genova. Percorsi e linguaggi internazionali del contemporaneo Museo d’arte contemporanea Villa Croce, Genua
  • 1977: documenta 6, Kassel
  • 1971: Biennale von Paris

Literatur

  • Jean-Marie Bertholin. Text von P.Le Nouëne. 1992, ISBN 2-910850-15-3.
  • Jean-Marie Bertholin, Andreas Franzke: Bertholin-Objekte: Badischer Kunstverein. 1978.
  • Günter Metken: Spurensicherung: Kunst als Anthropologie und Selbsterforschung – Fiktive Wissenschaften in der Heutigen Kunst. DuMont, Köln 1977, ISBN 3-7701-0945-6.

Einzelnachweise

  1. FRAC Jean-Marie Bertholin abgerufen am 7. Februar 2015 (französisch)
  2. Katalog zur documenta 6. Band 1, S. 256: Malerei, Plastik/Environment, Performance. 1977, ISBN 3-920453-00-X.
  3. Spurensicherung in Kindergrößen. In: Der Spiegel. 7/1978, abgerufen am 7. Februar 2015.
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