Jazzland
Geschichte
Das Jazzland wurde 1972 in einem Keller unter der Ruprechtskirche gegründet. Zur damaligen Zeit wurde Live-Musik dieser Musikrichtung vor allem von heimischen Musikern bestritten, Gastauftritte internationaler Jazz-Musiker waren eher die Ausnahme.
Neben heimischen Musikern traten etwa 400 US-Stars im Keller des Landls auf. Dazu gehörten die Bluesmusiker Roosevelt Sykes, Memphis Slim, Big Joe Williams und Little Brother Montgomery, die klassischen Jazzmusiker Wild Bill Davison, Bud Freeman, Max Kaminsky und Jimmy McPartland, Swinger wie Teddy Wilson, Clark Terry, Harry „Sweets“ Edison, Dorothy Donegan und Benny Carter, die Modern-Jazzer Art Farmer, Eddie Lockjaw Davis, Ray Brown und Herb Ellis und Avantgardemusikern wie Dave Liebman, Lee Konitz, Paul Motian und Bob Brookmeyer.
Das Jazzland wird nach wie vor von seinen Gründern Tilly und Axel Melhardt geführt. Es gilt als der älteste heute in Wien existierende Jazzclub.[1]
Das 40-Jahre-Jubiläum wurde im Frühjahr 2012 mit Gastspielen von Greetje Kauffeld, Scott Robinson, Dana Gillespie, Dusko Goykovich, Mundell Lowe, Thomas Gansch, Jim Galloway, Curtis Fuller, Bill Ramsey und der Fritz Pauer-Karl Ratzer Band gefeiert.
Im Frühjahr 2017 fand ein kleines „45 Jahre JAZZLAND-Festival“ statt, in dem neben der Wiener Gründungsband Red Hot Pods internationale Jazzer wie Carole Alston, Dana Gillespie, Harold Mabern, Rossano Sportiello, Don Menza, Heinz von Hermann, Howard Alden, Seamus Blake, die Mojo Blues Band, Diknu Schneeberger & Gismo Graf und Bill Ramsey auftraten.
Literatur
- Axel Melhardt: Geschichte und G'schichtln - 20 Jahre Jazzland. Hot Club de Vienne, Wien 1992
- Axel Melhardt: Swing that Music! 30 Jahre Jazzland. Pichler Verlag, Wien 2002
Einzelnachweise
- Wien-Info – Jazzland (Memento des vom 23. April 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.