Jay Howard

Jay Howard (* 16. Februar 1981 in Basildon) ist ein britischer Rennfahrer. Er wurde 2006 Meister der Indy Pro Series. Von 2008 bis 2011 sowie 2017 und 2018 trat er zu einzelnen Rennen der IndyCar Series an.

Jay Howard (2008)

Karriere

Wie die meisten Motorsportler begann Howard seine Karriere im Kartsport, in dem er von 1993 bis 2002 aktiv war. Auch später kehrte er zu einzelnen Rennen in den Kartsport zurück. Nachdem er 2002 in der britischen Formel Ford Wintermeisterschaft seine ersten Erfahrungen im Formelsport gemacht hatte, trat er außerdem in der britischen Formel Ford Juniorenmeisterschaft an und wurde 16. in der Gesamtwertung. Im folgenden Winter gewann der Brite mit dem Meistertitel der britischen Formel Renault Winterserie seine erste Meisterschaft. Anschließend wurde er 2003 Vierter in der Scholarship Class der britischen Formel Ford.

2004 verließ Howard Europa und wechselte nach Nordamerika in die US-amerikanische Formel Ford, in der er zu zwei Rennen antrat und eines davon für sich entschied. 2005 bestritt er die komplette Saison in der US-amerikanischen Formel Ford und gewann mit neun Siegen bei zwölf Rennen den Meistertitel. 2005 wechselte er in die Indy Pro Series zu Sam Schmidt Motorsports. Der Brite siegte bei zwei Rennen und gewann den Meistertitel mit knappen Vorsprung vor Jonathan Klein. 2007 nahm er nur an den ersten drei Rennen der Indy Pro Series teil und belegte am Saisonende den 28. Gesamtrang.

2008 wurde Howard von Roth Racing für die IndyCar Series verpflichtet und musste für sein Engagement keine Sponsorengelder mitbringen. Allerdings wurde er nach vier Rennen durch John Andretti ersetzt. Im weiteren Verlauf der Saison durfte er an einem weiteren Rennen teilnehmen. In der Meisterschaft belegte er den 28. Platz. 2009 kehrte er in die Indy Pro Series, die inzwischen in Indy Lights umbenannt worden war, zurück. Für das neue Team PBIR startend war ein vierter Platz seine beste Platzierung. Nach fünf Rennen wurde er durch Pablo Donoso und Richard Philippe, die beide über mehr Sponsorengelder verfügten, ersetzt und belegte am Saisonende den 21. Gesamtrang. 2010 nahm er für Sarah Fisher Racing startend an fünf Rennen der IndyCar Series teil.[1] Er konnte sich einmal nicht qualifizieren und kam bei den anderen Rennen nicht ins Ziel. Am Ende der Saison belegte er den 31. Gesamtrang. 2011 nahm Howard für Sam Schmidt Motorsports an einigen Rennen teil.[2] Er wurde 40. im Gesamtklassement.

Statistik

Karrierestationen

  • 1993–2002: Kartsport
  • 2002: Britische Formel Ford, Junioren (Platz 16)
  • 2003: Britische Formel Ford, Scholarship (Platz 4)
  • 2004: US-amerikanische Formel Ford
  • 2005: US-amerikanische Formel Ford (Meister)
  • 2011: IndyCar Series (Platz 40)
  • 2017: IndyCar Series (Platz 32)
  • 2018: IndyCar Series (Platz 39)
  • 2018: IMSA Prototype Challenge, LMP3 (Platz 29)

Einzelergebnisse in der IndyCar Series

Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Punkte Rang
2008 Roth Racing HMS STP MOT[# 1] LBH[# 2] KAN INDY MIL TXS IOW RIR WGL NSH MDO EDM KTY SNM DET CHI SRF[# 3] 72 28.
22 14 13   13           26              
2010 Sarah Fisher Racing SAO STP ALA LBH KAN INDY TXS IOW WGL TOR EDM MDO SNM CHI KTY MOT HMS     44 31.
        25 DNQ 26         24   22          
2011 Sam Schmidt Motorsports STP ALA LBH SAO INDY TXS MIL IOW TOR EDM MDO NHA SNM BAL MOT KTY LSV   27 40.
        30 15 20                        
Rahal Letterman Lanigan Racing       C
2017 Schmidt Peterson Motorsports STP LBH ALA PHO IMS INDY DET TXS ROA IOW TOR MDO POC STL WGL SNM     24 32.
          3320                          
2018 SPM / AFS Racing STP PHO LBH ALA IMS INDY DET TXS ROA IOW TOR MDO POC STL POR SNM     12 39.
          2428                          

(Legende)

  1. Fand am selben Tag wie der Toyota Grand Prix of Long Beach statt.
  2. Fand am selben Tag wie der Indy Japan 300 statt.
  3. Es wurden keine Punkte vergeben.

Einzelnachweise

  1. „2010: Sarah Fisher bekommt Teamkollegen“ (Motorsport-Total.com am 10. Oktober 2009)
  2. „Indy 500: Howard fährt bei Sam Schmidt“ (Motorsport-Total.com am 24. Februar 2011)
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