Jasper Wieck
Jasper Wieck (* 1965) ist ein deutscher Diplomat im Rang eines Botschafters.[1] Er ist seit 2022 Politischer Direktor im Bundesministerium der Verteidigung.[2][3]
Leben
Jasper Wieck, Sohn des ehemaligen Diplomaten und Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes (BND) Hans-Georg Wieck, studierte nach seinem Grundwehrdienst Geschichte, Philosophie und Theologie in Bonn sowie Politische Wissenschaften in Paris. 1995 wurde er mit der Arbeit Weg in die „Decadence“ – Frankreich und die Mandschurische Krise 1931–1933. promoviert. 1994 trat er in den Dienst des Auswärtigen Amtes ein und war in Bonn und Berlin tätig. 1996 wurde Wieck Stellvertretender Leiter der Deutschen Botschaft in Baku. 1998 wechselte er in die Nordamerika-Abteilung im Auswärtigen Amt in Berlin. 2000 übernahm er ein Beratungsmandat für Außenpolitik im Deutschen Bundestag. Von 2002 bis 2006 war Wieck in der Politischen Abteilung der Deutschen Botschaft in Moskau tätig, anschließend Stellvertretender Leiter des Parlaments- und Kabinettsreferats im Berliner Außenministerium. 2009 übernahm er die Leitung der Politischen Abteilung der Deutschen Delegation bei der NATO in Brüssel. Von 2012 bis 2017 leitete Wieck das Referat für Grundsatzfragen der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik/ Atlantisches Bündnis im Auswärtigen Amt in Berlin. 2017 wurde er Stellvertretender Missionschef der Deutschen Botschaft in Neu-Delhi.[1]
2020 bis 2021 war Wieck Beauftragter für Ostasien, Südostasien und Pazifik im Auswärtigen Amt in Berlin. Von 2021 bis 2022 war er Sonderbeauftragter der Bundesregierung für Afghanistan und Pakistan und Beauftragter für die Südasien- und Indopazifik-Politik.[1] Im Sommer 2022 wurde er als Nachfolger von Detlef Wächter, der als Botschafter nach Oslo wechselte, zum Politischen Direktor im Bundesministerium der Verteidigung ernannt.
Einzelnachweise
- Lebenslauf Dr. Jasper Wieck. (PDF) auswaertiges-amt.de, abgerufen am 6. August 2021.
- Diplomat Jasper Wieck wird Politischer Direktor im BMVg. Abgerufen am 14. Dezember 2022 (deutsch).
- Organisationsplan. (PDF) Bundesministerium der Verteidigung, abgerufen am 14. Dezember 2022.