Janneby

Janneby ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein.

Wappen Deutschlandkarte
Janneby
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Janneby hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 38′ N,  18′ O
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Amt: Eggebek
Höhe: 27 m ü. NHN
Fläche: 14,49 km2
Einwohner: 419 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24992
Vorwahl: 04607
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 128
Adresse der Amtsverwaltung: Hauptstraße 2
24852 Eggebek
Website: www.amt-eggebek.de
Bürgermeisterin: Birgit Blunck
Lage der Gemeinde Janneby im Kreis Schleswig-Flensburg
Karte
Karte

Geografie

Geografische Lage

Das Gemeindegebiet von Janneby erstreckt sich im Bereich des Naturraums Schleswiger Vorgeest (Haupteinheit Nr. 697) östlich vom Silleruper- oder Seeland-Moor im punktförmig im äußersten Nordwesten angrenzenden Gemeindegebiet von Lindewitt.[2][3] Die östliche Gemeindegrenze wird durch die Jerrisbek markiert.[3]

Ortsteile

Siedlungsgeografisch gliedert sich die Gemeinde in mehrere Ortsteile. Neben dem namenstiftenden Dorf liegen auch Gravelund (dänisch Gravlund) und Jannebyfeld (dänisch Janneby Mark), beides Streusiedlungen, und das weitere Dorf Süderzollhaus (dänisch Toldhuset)[4] im Gemeindegebiet.[5]

Nachbargemeinden

Janneby wird unmittelbar umschlossen von den Gemeindegebieten von:[3]

Großenwiehe,
Lindewitt
Wanderup
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Jerrishoe,
Eggebek
Jörl Sollerup

Geschichte

Janneby wurde 1436 erstmals als Anebuvel oder Janebu erwähnt. Der Ortsname bedeutet Johannesdorf. Möglicherweise war der Ort schon im 10. Jahrhundert ein Handels- und Siedlungsplatz der Wikinger.

Politik

Gemeindevertretung

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Wählergemeinschaft Janneby. Die Wahlbeteiligung betrug 50,3 %.[6]

Wappen

Blasonierung: „Unter einem schmalen, viermal gespaltenen rot-weißen Schildhaupt von Gold und Grün schräglinks im Wellenschnitt geteilt. Darin oben ein schräglinks gestelltes grünes Eichenblatt mit zwei Eicheln, unten eine goldene Sumpfdotterblüte.“[7]

Der Wellenschnitt steht für die Zweiteilung der Jannebyer Feldmark in einen nordwestlichen Geestrückenanteil und einen südöstlichen Niederungsanteil. Der Eichenzweig symbolisiert die vielen Eichenkrattgebiete im Geestrückenbereich; die beiden Eicheln stellen die Ortsteile Janneby und Jannebyfeld dar. Die Sumpfdotterblüte steht für das Jannebyer Moor, welches in früheren Zeiten wichtiger Torflieferant für die heimische Bevölkerung war. Der rot-silberne „Schlagbaum“ im Schildhaupt ist dem Ortsteil Süderzollhaus gewidmet. Dort wurde 1569 eine Zollstelle zur Eintreibung von Wegegebühren für die Benutzung der Chaussee FlensburgHusum eingerichtet.

Wirtschaft und Verkehr

Der wirtschaftlichen Entfaltung dienlich ist in Janneby primär die Urproduktion der Landwirtschaft.

Durch die Gemarkung von Janneby und den Ortsteil Süderzollhaus führt die Bundesstraße 200 zwischen Flensburg und Husum. Im zuvor genannten Ortsteil zweigt in südöstlicher Richtung die Landverbindung in Richtung Treia (über Sollbrück) ab (Landesstraße 29).[3]

Literatur

  • Anja Werner: Janneby . Im Schatten beeindruckender Baumriesen. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Band 5: Holt - Krokau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2005, ISBN 978-3-926055-79-8, S. 105–107.
Commons: Janneby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Liste: Zuordnug der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 13, abgerufen am 26. Mai 2023.
  3. Relation: Janneby (1156127) bei OpenStreetMap (Version #7). Abgerufen am 26. Mai 2023.
  4. M. Mørk Hansen: Kirkelig Statistik over Slesvig Stift: Med historiske og topografiske bemærkninger, bind 2, Kjøbenhavn 1864, Seite 191
  5. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 97 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 26. Mai 2023]).
  6. wahlen-sh.de
  7. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
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