Jānis Šmēdiņš
Jānis Šmēdiņš (* 31. Juli 1987 in Kuldīga) ist ein lettischer Volleyball- und Beachvolleyballspieler.
Jānis Šmēdiņš | |
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Porträt | |
Geburtstag | 31. Juli 1987 |
Geburtsort | Kuldīga, Lettische SSR |
Größe | 1,91 m |
Hallen-Volleyball | |
Position | Außenangriff/Annahme |
Vereine | |
2009–2011 2011–2012 |
SK Riga SCC Berlin Moerser SC |
Erfolge | |
2010 – Platz 3 Challenge Cup 2011 – Deutscher Vizemeister | |
Beachvolleyball | |
Partner | bis 2008 Toms Šmēdiņš 2008–2009 diverse 2010–2012 Mārtiņš Pļaviņš seit 2013 Aleksandrs Samoilovs |
Weltrangliste | Position 44[1] |
Erfolge | |
2002 – U18-Vizeeuropameister 2005 – U20-Europameister 2010 – EM-Dritter 2011 – WM-Vierter 2012 – Bronzemedaille Olympische Spiele 2013 – Vizeeuropameister 2013 – World Tour Champion 2013 – Lettischer Meister 2014 – Vizeeuropameister 2014 – World Tour Champion 2014 – Lettischer Meister 2015 – Europameister 2016 – Sieger Grand Slam Olsztyn 2016 – Sieger Major Klagenfurt 2016 – Olympia-Teilnehmer 2016 – World Tour Champion 2016 – Lettischer Meister 2017 – Vizeeuropameister 2018 – Vizeeuropameister 2020 – Lettischer Meister 2022 – Lettischer Meister | |
Stand: 22. Juni 2023 |
Karriere
Šmēdiņš wurde mit seinem Bruder Toms Šmēdiņš 2002 Vizeeuropameister der U18. Drei Jahre später gewann er die U20-Europameisterschaft. Bis 2008 spielten die beiden Brüder noch diverse Open-Turniere zusammen.
Im Sommer 2009 verpflichtete der deutsche Bundesligist SCC Berlin den Außenangreifer, der zuvor als Hallenvolleyballer nur in seiner Heimat aktiv war und mit SK Riga die nationale Meisterschaft gewonnen hatte.[2] Šmēdiņš erreichte in seiner ersten Saison mit den Berlinern das Playoff-Halbfinale der Bundesliga und wurde Dritter im Challenge Cup. Ein Jahr später unterlag er mit dem SCC erst im Playoff-Finale gegen den VfB Friedrichshafen. 2011/12 spielte Šmēdiņš beim Ligakonkurrenten Moerser SC.[3]
Nach einigen Turnieren mit wechselnden Partnern bildete Šmēdiņš 2010 ein neues Beach-Duo mit Mārtiņš Pļaviņš. Bei der Europameisterschaft in Berlin gewannen die Letten die Bronze-Medaille mit seinem Sieg gegen die Spanier Lario/Mesa.[4] In Marseille unterlagen sie erst im Finale des Open-Turniers den Chinesen Wu/Xu. Bei der Weltmeisterschaft 2011 verloren sie das Spiel um den dritten Platz nach drei Sätzen gegen die deutschen Titelverteidiger Julius Brink und Jonas Reckermann. Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 gewannen Jānis Šmēdiņš und Mārtiņš Pļaviņš die Bronze-Medaille in drei Sätzen gegen die Niederländer Reinder Nummerdor und Richard Schuil.
Seit 2013 spielt Jānis Šmēdiņš zusammen mit Aleksandrs Samoilovs. Samoilovs/Šmēdiņš erreichten auf der FIVB World Tour 2013 fast ausnahmslos Top-Ten-Platzierungen und wurden Tour-Champions sowie Vizeeuropameister in Klagenfurt. In der gleichen Saison gewannen sie ihre erste lettische Meisterschaft. Diesen Titel konnten sie ein Jahr später verteidigen.[5] Zudem wurden sie 2014 wieder World Tour Champions und auf Sardinien erneut Vizeeuropameister. 2015 gewannen Samoilovs/Šmēdiņš in Klagenfurt am Wörthersee als erste Letten die Europameisterschaft. 2016 wurden die beiden zum dritten Mal sowohl Meister ihres Heimatlandes[5] als auch Champions der FIVB World Tour. Herausragend waren dabei die Siege beim Grand Slam in Olsztyn und beim Major in Klagenfurt. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro schieden sie allerdings bereits in der Vorrunde aus. 2017 und 2018 standen die beiden Sportler aus dem Baltikum zum vierten und fünften Mal im Finale der europäischen Kontinentalmeisterschaften. Ein Jahr später scheiterten sie in der ersten K.-o.-Runde. 2020, 2021 und 2022 war für sie das Achtelfinale die Endstation, in dieser Zeit konnten sie jedoch zwei weitere Male die lettische Meisterschaft gewinnen (2020 und 2022).[5]
Weblinks
- Jānis Šmēdiņš in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Profil beim Weltverband FIVB (englisch)
- Profil in der Beach Volleyball Database (englisch)
- Profil bei Volleybox
Einzelnachweise
- FIVB-Weltrangliste (Stand: 19. Juni 2023)
- Matthias Klee: Volleyball Bundesliga: Janis Smedins verstärkt das SCC-Team. volleyballer.de, 9. Juni 2009, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2010; abgerufen am 13. Juli 2011.
- Das Personalkarussell dreht sich. SCC Berlin, abgerufen am 13. Juli 2011.
- Janis Smedins gewinnt EM-Bronze. volleyball-bundesliga.de, 16. August 2010, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 13. Juli 2011. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- Samoilovs/Šmēdiņš - pieckārtējie Latvijas čempioni, triumfē arī Namiķe/Ēbere. sportacentrs.com, 27. August 2022, abgerufen am 22. Juni 2023 (lettisch).