Jan Lauwryn Krafft

Jan Lauwryn Krafft (auch: dt.: Johann Ludwig, Johannes Livinus franz.: Jean-Laurent, Jan Laurens; * 10. November 1694 in Brüssel; begraben 1. Januar 1768[1]) war Kupferstecher, Radierer, Formschneider, Schriftsteller, Verleger und Sänger.[2]

Jan Lauwryn Krafft

Leben

Sein Vater war der aus Deutschland eingewanderte Jooris Krafft. Er wurde in Deutschland erzogen und hielt sich eine Weile in Holland auf. Er heiratete 1716 Jeanne-Marie Borremaecker und 1719 Marie Aubersin. Sein Sohn François-Joseph Krafft (1721–1795) war Organist, sein Neffe François Krafft (1733–1800?) Cembalist.

Schaffen

Aus dem Jahr 1717 stammt sein frühester datierter Holzschnitt, der polnische Reiter König Johan Sobieski von Polen vor Wien. Er war auch Verfasser einiger „nicht unverdienstlicher“ Fabeln.[3]

Werke

  • Histoire générale de l'auguste maison d'Autriche
  • Bild von Mitgliedern des Hauses Österreich; 1744, Brüssel
  • Tresor De Fables: Choisies Des Plus Excellens Mythologistes ...; 1734 (Band 2, Online)

nach Rubens

  • Hiob auf dem Kothhaufen
  • Jesus bei Nicodemus
  • Die Danea
  • Die Venus

nach van Dyck

  • St. Martin

nach Teniers

  • Der Gutsherr und seine Frau mit dem Bauer in Unterredung
  • Der Dorfziegenhirt; 1762
  • Der Schiffbruch
  • Ansicht in Flandern
  • Landschaft, wo der Schiffer Mann und Frau zu einem Bauernhaus führt

Einzelnachweise

  1. Ch. Piot: Krafft (Jean Laurent et non Jean-Louis). In: Académie Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique. Band 10, Thiry, Bruxelles 1888–1889.
  2. Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon, Band 7, S. 151; als Johann Ludwig Krafft (1705–1770)
  3. F. J. Otto: Die Gesammtliteratur Niederlands; S. 267
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