Jan Haken

Jan Haken (* 1912; † 1956) war ein niederländischer Kommunist, Häftling im KZ Buchenwald und Abgeordneter der Zweiten Kammer der Generalstaaten (CPN).

J. Haken

Leben

Haken schloss sich der Communistische Partij van Nederland an. Als General Franco gegen die spanische Republik putschte, schloss er sich den Internationalen Brigaden an und kämpfte in Spanien für die Verteidigung der Republik.[1] Von 1942 bis 1945 war er Häftling im KZ Buchenwald und gehörte zum Arbeitskommando Häftlingsküche. Haken wurde Mitglied des Internationalen Lagerkomitees und unterstützte mit der Waffe die Befreiung des KZ Buchenwald durch die 3. US-Armee am 11. April 1945.[2]

Als die Herrschaft des Nationalsozialismus beseitigt war, verabschiedete er seine niederländischen Kameraden aus dem KZ zu ihrer Rückkehr in die Heimat.[3] Auch er kehrte nach den Niederlanden zurück und wurde Abgeordneter mit dem Mandat der CPN in der Zweiten Kammer der Generalstaaten, des niederländischen Parlaments.

Literatur und Medien

  • Emil Carlebach / Willy Schmidt / Ulrich Schneider (Hg.): Buchenwald ein Konzentrationslager. Berichte – Bilder – Dokumente, Bonn 2000, S. 119, ISBN 3-89144-271-8.
  • Erwähnung von Jan Haken in: Dokumentarfilm FBW000956, DDR, 1974 'UND JEDER HATTE EINEN NAMEN oder ETTERSBERG (BUCHENWALD) [AT], Regie: Gerhard Jentsch, Produktion DEFA-Studio für Kurzfilme, Potsdam-Babelsberg; für Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald, Weimar[4]

Einzelnachweise

  1. Autorenkollektiv: Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte, Berlin 1983, S. 606.
  2. Autorenkollektiv: Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte, Berlin 1983, S. 754.
  3. Autorenkollektiv: Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte, Berlin 1983, S. 657.
  4. Archivlink (Memento des Originals vom 12. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cine-holocaust.de Abgerufen 14. Juni 2011
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