Jan Chapman

Leben

Chapmans wuchs in Sydney auf und studierte dort Englisch und Kunst an der University of Sydney. Dort lernte sie ihren ersten Ehemann, den Regisseur Phillip Noyce kennen, die Hochzeit fand 1971 statt.[1] 1977 arbeitete sie als Script-Assistentin am Spielfilm Backroads ihres Mannes mit, im selben Jahr wurde die Ehe geschieden. 1984 begann ihre Karriere als Produzentin beim australischen Fernsehsender ABC, für den sie 20 Episoden der Serie Sweet and Sour produzierte. Während ihrer Zeit beim Fernsehen entdeckte sie an der Filmschule die Regisseurin Jane Campion.[1] 1986 produzierte sie deren ersten Spielfilm, Zwei gute Freundinnen. Bis 2009 entstanden in dieser Zusammenarbeit sieben Spielfilme, bei der Chapman entweder als Produzentin (Lantana) oder als Dramaturgin (Ein Engel an meiner Tafel) beteiligt war. Der Höhepunkt dieser Zusammenarbeit war das Drama Das Piano, für den Chapman 1994 in der Kategorie Bester Film für den Oscar nominiert war.

Bei der Oscarverleihung 2017 wurde im Segment „In Memoriam“ der im Oktober 2016 verstorbenen Kostümdesignerin Janet Patterson gedacht und dabei neben Pattersons Namen ein Foto von Chapman eingeblendet.[2]

Chapman ist seit 1985 mit dem Schauspieler Stephen O’Rourke verheiratet, aus der Ehe ging ein Kind hervor.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Academy Awards

BAFTA Awards

Australian Film Institute

  • 1987: AFI Award in der Kategorie Best Telefeature für 2 Friends
  • 1990: AFI Award in der Kategorie Best Television Mini Series or Telefeature für Sydney - U.S. Garnison, 1944
  • 1992: AFI-Award-Nominierung in der Kategorie Best Film für Wege der Liebe
  • 1993: AFI Award in der Kategorie Best Film für Das Piano
  • 1997: Raymond Longford Award
  • 2001: AFI Award in der Kategorie Best Film für Lantana
  • 2006: AFI-Award-Nominierung in der Kategorie Best Telefeature or Mini Series für The Silence
  • 2010: AFI-Award-Nominierung in der Kategorie AFI Members’ Choice Award für Bright Star
  • 2010: AFI-Award-Nominierung in der Kategorie Best Film für Bright Star

Einzelnachweise

  1. Encyclopedia of Women & Leadership in Twentieth-Century Australia@1@2Vorlage:Toter Link/www.womenaustralia.info (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
  2. Weiterer Oscar-Fauxpas: Bild von lebender Produzentin im "In Memoriam"-Video
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