James Brown (Schauspieler)

James E. Brown (* 22. März 1920 in Desdemona, Texas; † 11. April 1992 in Woodland Hills, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

James Brown wurde 1920 in der texanischen Öl-Boomtown Desdemona geboren. Als junger Mann besuchte er die Baylor University in Waco und war ein erfolgreicher Tennisspieler.[1] 1941 machte James Brown sein Filmdebüt mit einer kleinen Rolle in Ride, Kelly, Ride unter Regie von Norman Foster. Bereits zwei Jahre später war er karrieretechnisch zu einer zweiten Hauptrolle im Kriegsfilm Korvette K 225 aufgestiegen. 1944 hatte er eine größere Rolle an der Seite von Bing Crosby in der Komödie Der Weg zum Glück, dem finanziell erfolgreichsten Film dieses Jahres, der auch den Oscar als Bester Film gewann. Der athletische Brown wurde besonders oft in Kriegsfilmen eingesetzt, beispielsweise Der Held von Burma (1945) und Du warst unser Kamerad (1949).

Seine Filmrollen in den 1950er-Jahren wurden tendenziell unbedeutender, doch brachte das Fernsehen ihm ab 1954 seine vielleicht bekannteste Rolle: In der Westernserie Rin Tin Tin verkörperte er für fünf Jahre in 164 Folgen die Rolle des Lieutenant Ripley "Rip" Masters. Er trat hier an der Seite eines deutschen Schäferhundes und des Kinderstars Lee Aaker auf. 1956 war Rin Tin Tin die erste US-amerikanische Serie, die im deutschen Fernsehen gezeigt wurde.

Nach dem Ende von Rin Tin Tin, ließen die Rollenangebote für Brown merklich nach, weshalb er Ende der 1960er-Jahre einen erfolgreichen Konzern für Bodybuilding-Ausrüstung gründete. Später arbeitete er in wichtiger Position für den Kosmetikkonzern Faberge.[2] Dennoch war er in den 1970er- und 1980er-Jahren weiterhin nebenbei als Schauspieler tätig. Von seinen späten Rollen könnte er vielen Fernsehzuschauern auch durch seine Darstellung des korrupten Polizisten Harry McSween in der Seifenoper Dallas bekannt sein. Zwischen 1979 und 1988 spielte er diese Figur in insgesamt 39 Episoden.

James Brown starb 1992 im Alter von 72 Jahren an Lungenkrebs. Er hinterließ seine Ehefrau Betty und drei Töchter.[3]

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Nachruf in der New York Times
  2. James Brown bei Allmovie
  3. Nachruf in der New York Times
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