Jagdschloss Hohengehren

Das Jagdschloss Hohengehren bildete den Mittelpunkt des einstigen Wildparks Hohengehren.

Das ehemalige Jagdschloss
Einer der Schlösslesseen, bevölkert von Kaulquappen

Die ersten Wildgehege im Schurwald stammten wahrscheinlich von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg (1677–1733). Herzog Carl Eugen und König Friedrich I. erweiterten den Wildpark, der schließlich mit einer zwei Meter hohen Mauer umgeben wurde und dessen Zugänge im Osten und Westen durch Wächterhäuser gesichert waren.

Das östliche dieser Wächterhäuser, das sogenannte Parkhaus, ist erhalten geblieben. Es liegt an der Straße zwischen Baltmannsweiler und Weinstadt-Baach unmittelbar am Waldrand (Lage) und ist als Wohnhaus in Privatbesitz.

Das Jagdschloss wurde von einem Hundezwinger im Südwesten und einem Garten im Nordosten flankiert. Auf der Rückseite des Schlosses befand sich ein Hof. In Front des Gebäudes wurden zwei Weiher angelegt, die ebenso wie der Schlösslesbrunnen westlich des alten Schlossareals noch erhalten sind. Das Schloss selbst wurde 1839, als König Wilhelm I. (1781–1864) den Wildpark auflöste, für 6049 Gulden an die Gemeinde Altbach verkauft, die das Gebäude abtragen und in Altbach wieder errichten ließ.[1] (Lage).

Bis heute dient es dort als Rathaus. Im oberen Gebäudeteil befindet sich der Sitzungssaal des Gemeinderates und im unteren Teil befinden sich aktiv genutzte Amtsräume der Altbacher Gemeindeverwaltung.

Einzelnachweise

  1. Thomas Schorradt, Zu Fuß zum symbolischen Spatenstich, in: Stuttgarter Zeitung, 7. Juli 2016 (online)

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