Jagdfliegerführer Griechenland

Jagdfliegerführer Griechenland war ab dem 1. September 1943 die Bezeichnung einer Dienststellung bzw. einer Kommandobehörde auf Brigadeebene der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Ihre Hauptaufgabe war die Luftraumverteidigung gegen westalliierte Einflüge in das deutschbesetzte Griechenland.

Jagdfliegerführer Griechenland

Aktiv 1. Juni 1943 bis 7. Februar 1944
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Typ Kommandobehörde
Gliederung Unterstellte Verbände
Hauptquartier Athen[1] (September 1943 bis Februar 1944)
Jagdfliegerführer
Erster Jagdfliegerführer Major Gustav-Siegfried Rödel
Letzter Jagdfliegerführer Hauptmann Karl Rammelt

Geschichte

Die Kommandobehörde des Jagdfliegerführers Griechenland wurde am 1. September 1943 in Athen aufgestellt, als Griechenland seit dem Balkanfeldzug 1941 vom Deutschen Reich besetzt war.

Die Kommandobehörde war während der gesamten Zeit ihres Bestehens dem Luftwaffenkommando Südost unterstellt. Am 7. Februar 1944 wurde sie in Jagdabschnittsführer Bulgarien umbenannt und nach Sofia verlegt.[2]

Jagdfliegerführer

DienstgradNameDatum
MajorGustav-Siegfried Rödel1. Juni 1943 bis 1. September 1943[3]
HauptmannKarl Rammelt2. September 1943 bis 1. Februar 1944[4]

Unterstellte Verbände

Verbände am 10. November 1943[5] Flugzeuge Flugzeugtypen Liegeplatz Lage
Soll[A 1] Ist[A 2]
Stab/Jagdgeschwader 27 4 1 Messerschmitt Bf 109G-6 Athen-Kalamaki Welt-Icon
III./Jagdgeschwader 27 40 32 Tanagra[6]
Maleme[7]
Argos/Süd[8]
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IV./Jagdgeschwader 27 40 32 Gadurra[9] Welt-Icon
Insgesamt 84 65

Anmerkungen

  1. Sollstärke nach Kriegsausrüstungsnachweis
  2. Iststärke (die tatsächlich in der Einheit vorhandenen Flugzeuge)

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Greece, Crete and the Dodecanese, S. 9, abgerufen am 25. Februar 2024.
  2. Georg Tessin, S. 316
  3. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 1126, abgerufen am 25. Februar 2024 (englisch).
  4. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 970–971, abgerufen am 25. Februar 2024 (englisch).
  5. Leo Niehorster: German Air Force, Air Force Command Southeast, 10 November 1943, abgerufen am 25. Februar 2024.
  6. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Greece, Crete and the Dodecanese, S. 65, abgerufen am 25. Februar 2024.
  7. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Greece, Crete and the Dodecanese, S. 44, abgerufen am 25. Februar 2024.
  8. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Greece, Crete and the Dodecanese, S. 8, abgerufen am 25. Februar 2024.
  9. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Greece, Crete and the Dodecanese, S. 25, abgerufen am 25. Februar 2024.
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