Jacqueline Noonan

Jacqueline Anne Noonan (* 28. Oktober 1928 in Burlington, Vermont; † 23. Juli 2020[1]) war eine amerikanische Kinderkardiologin, die insbesondere für die Charakterisierung einer genetischen Erkrankung bekannt ist, die heute als Noonan-Syndrom bezeichnet wird.[2][3] Sie war auch die Erstbeschreiberin des hypoplastischen Linksherz-Syndroms.[4]

Leben

Noonan studierte Chemie am Albertus Magnus College und Medizin an der University of Vermont. Ab 1956 arbeitete sie an der University of Iowa. 1961 wechselte Noonan an die medizinische Fakultät der University of Kentucky, wo sie über vierzig Jahre lang tätig war. Als erste Kinderkardiologin stellte sie fest, dass Kinder mit einer seltenen Art von Herzfehler, der so genannten Pulmonalklappenstenose, oft ein charakteristisches körperliches Erscheinungsbild mit kleiner Statur, Pterygium colli, weit auseinander liegenden Augen und tief angesetzten Ohren aufwiesen. Sie stellte 1962 ihre erste Arbeit zu diesem Thema vor,[5] und nach mehreren weiteren Arbeiten und Anerkennungen wurde die Erkrankung 1971 offiziell als Noonan-Syndrom bezeichnet. In ihrem Namen wurde ein Stiftungslehrstuhl für pädiatrische Forschung eingerichtet. Sie verstarb am 23. Juli 2020 im Alter von 91 Jahren.[1]

Einzelnachweise

  1. Jacqueline A. Noonan M.D. – Obituary. Abgerufen am 27. Juli 2020 (englisch).
  2. Jacqueline Anne Noonan. Abgerufen am 27. Juli 2020.
  3. A hero for young hearts. Abgerufen am 27. Juli 2020.
  4. University of Kentucky News – news.uky.edu. 19. Juli 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juli 2011; abgerufen am 27. Juli 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/news.uky.edu
  5. Jacqueline A. Noonan, Dorothy A. Ehmke: Associated noncardiac malformations in children with congenital heart disease. Midwest Society for Pediatric Research Cincinnati, Ohio, Oct. 25 and 26, 1962. In: The Journal of Pediatrics. Band 63, Nr. 3, September 1963, S. 468–470, doi:10.1016/S0022-3476(63)80441-2.
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