Jacob von Staudenheim
Jacob Ritter von Staudenheim (* 1764 in Mainz; † 17. Mai 1830 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Arzt.
Leben
Staudenheim studierte in Paris, Augsburg und unter Maximilian Stoll in Wien. Später wurde er Lehrer des Grafen Karl Borromäus von Harrach. 1826 behandelte er erfolgreich Kaiser Franz I., daneben war er Leibarzt des Herzogs von Reichstadt, Napoleon Franz Bonaparte.
Bekannt wurde er vor allem als Arzt Beethovens, dem er 1812 die Bäder in Teplitz empfahl. Auch später wurde er von Beethoven gern konsultiert.
1826 wurde er zum Ritter erhoben.
Sein Sohn war der Politiker Ferdinand Ritter von Staudenheim (1809–1883).
Literatur
- D. Angetter – C. Kopke: Staudenheim(er) Jakob von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2010, ISBN 978-3-7001-6963-5, S. 119.
- Biographische Skizze des Arztes Ritter von Staudenheim, in: Medicinisch-chirurgische Zeitung, hrsg. von Johann Nepmuk Ehrhart, Band 3, Nr. 55 vom 12. Juli 1830, S. 62–64 (Digitalisat)
- Theodor von Frimmel, Beethoven-Handbuch, Leipzig 1926, Band 2, S. 250f. (Digitalisat)
- Peter Clive, Beethoven and his World: A Biographical Dictionary, New York 2001, S. 349f.
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