Jabarichromis pfefferi
Jabarichromis pfefferi ist eine Buntbarschart, die endemisch im ostafrikanischen Tanganjikasee vorkommt.
Jabarichromis pfefferi | ||||||||||||
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Zeichnung der Art aus der Erstbeschreibung von George Albert Boulenger. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Jabarichromis | ||||||||||||
Haefeli et al., 2024 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Jabarichromis pfefferi | ||||||||||||
(Boulenger, 1898) |
Merkmale
Jabarichromis pfefferi kann eine Länge von 14 cm erreichen. Er ist seitlich abgeflacht, hochrückig und hat einen zugespitzten Kopf. Während die Weibchen eher eintönig grau sind, besitzen die Männchen eine dunkle Kopfoberseite und einen dunkleren Rücken, zeigen sieben bis neun bis zur Seitenmitte reichende Querstreifen und haben eine hellere, bläulich schimmernde untere Körperhälfte. Die „Wangen“ sind hell, die Kiemendeckel mit roten Punkten gemustert. Die Rückenflosse ist dunkel mit einem zitronengelben Rand. Auf der Afterflosse zeigen sich gelbe Eiflecke. Die Schwanzflosse zeigt transparente Punkte, ihr oberer und unterer Rand sind dunkel.
Lebensweise
Jabarichromis pfefferi ist sehr selten, bewohnt die Übergangszone zwischen Felsufer und verschlammten Sandböden in Tiefen zwischen 6 und 15 Metern und ernährt sich vor allem von Garnelen. Wie alle anderen Tropheini ist Jabarichromis pfefferi ein Maulbrüter. Die Eier und die Jungfische, etwa bis zu einer Länge von 0,9 cm, werden vom Weibchen im Maul geschützt.
Systematik
Die Fischart wurde 1898 durch den britischen Ichthyologen George Albert Boulenger unter dem wissenschaftlichen Namen Paratilapia pfefferi beschrieben und zu Ehren des deutschen Zoologen Georg Pfeffer benannt. Später wurde sie der Gattung Limnotilapia zugeordnet. 1974 stellten ihn Poll und Thys van den Audenaerde wegen des Baus der Zähne in die Gattung Haplochromis, 1991 wurde er dann von Maréchal und Poll in die Gattung Gnathochromis gestellt. Innerhalb der afrikanischen Buntbarsche (Pseudocrenilabrinae) wird die Art in verschiedenen phylogenetischen Untersuchungen der Tribus Tropheini zugeordnet,[1][2][3] während die Typusart von Gnathochromis, Gnathochromis permaxillaris zur Tribus Limnochromini gehört.[4] Die Buntbarschart wurde deshalb im Februar 2024 in die neu eingeführte, monotypische Gattung Jabarichromis gestellt.[5]
Literatur
- Søren Neergaard: Tanganjika - Cichliden. Kernen Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-87401-005-8.
Einzelnachweise
- Christian Sturmbauer, Ursula Hainz, Sanja Baric, Erik Verheyen, Walter Salzburger: Evolution of the tribe Tropheini from Lake Tanganyika: synchronized explosive speciation producing multiple evolutionary parallelism. In: Hydrobiologia. doi:10.1023/A:1024680201436
- T. D. Kocher, J. A. Conroy, K. R. McKaye, J. R. Stauffer, S. F. Lockwood: Evolution of NADH dehydrogenase in East African cichlid fish. In: Mol Phylogenet Evol. 4(4), 1995, S. 420.
- W. Salzburger, A. Meyer, S. Baric, E. Verheyen, C. Sturmbauer: Phylogeny of the Lake Tanganyika cichlid species flock and itsrelationship to the Central and East African haplochrominecichlid fish faunas. In: Syst Biol. 51(1), 2002, S. 1–23.
- Nina Duftner, Stephan Koblmüller, Christian Sturmbauer: Evolutionary Relationships of the Limnochromini, a Tribe of Benthic Deepwater Cichlid Fish Endemic to Lake Tanganyika, East Africa. In: Journal of Molecular Evolution. Volume 60, Number 3, März 2005, S. 277–289. doi:10.1007/s00239-004-0017-8
- Anja Haefeli, Schedel, F.D.B., Ronco, F., Indermaur, A. & Salzburger, W. (2024): Revision of the cichlid fish genus Gnathochromis (Teleostei: Cichlidae) from Lake Tanganyika with the description of a new genus Jabarichromis gen. nov. Zootaxa, 5410 (3): 434-450. doi: 10.11646/zootaxa.5410.3.10
Weblinks
- Jabarichromis pfefferi auf Fishbase.org (englisch)