Jüdischer Friedhof (Simmern)
Der Jüdische Friedhof Simmern ist eine alte Begräbnisstätte in Simmern, der Kreisstadt des Rhein-Hunsrück-Kreises in Rheinland-Pfalz. Der jüdische Friedhof liegt etwa 200 m südöstlich des kommunalen Friedhofes. Seit 1992 ist der Friedhof ein geschütztes Kulturdenkmal.
Die jüdische Gemeinde Simmern legte den Friedhof im 18. Jahrhundert an. Er wird erstmals 1760 genannt. Bis um 1840 wurden auch die Toten der jüdischen Gemeinde Rheinböllen auf dem Friedhof bestattet. Friedhofsschändungen gab es bereits in den Jahren 1862, 1871 und 1907. Im November 1990 wurden 32 Grabsteine (Mazewot) umgestürzt.
Der Friedhof hat eine Fläche von 18,00 Ar, er wurde 1838 erweitert und 1937 fand die letzte Beerdigung statt.
Literatur
- Karl Faller: Juden in Simmern/Hunsrück. Versuch der geschichtlichen Darstellung. 600 Jahre Verbundenheit der Juden mit der Stadt Simmern/Hunsrück und der jüdischen Kultusgemeinde Simmern. Eigenverlag, Simmern 1988. [nicht ausgewertet]
- Doris Wesner: Die Jüdische Gemeinde in Simmern/Hunsrück. Familiengeschichte(n) und Schicksale aus den vergangenen drei Jahrhunderten (= Schriftenreihe des Hunsrücker Geschichtsvereins. Nr. 36). Eigenverlag der Verfasserin, Simmern 2001, ISBN 3-9807919-3-9. [nicht ausgewertet]
- Stefan Fischbach, Ingrid Westerhoff: „… und dies ist die Pforte des Himmels“. Synagogen Rheinland-Pfalz und Saarland (= Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Bd. 2). Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, Staatliches Konservatoramt des Saarlandes, Synagogue Memorial Jerusalem. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2005, ISBN 3-8053-3313-7, S. 234–235.
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