Jørgen Hansen (Ruderer)

Jørgen Christian Hansen (* 14. August 1890 in Sakskøbing; † 10. September 1953 in Gentofte) war ein dänischer Ruderer und Olympiasieger.

Jørgen Hansen
Voller Name Jørgen Christian Hansen
Nation Danemark Dänemark
Geburtstag 14. August 1890
Geburtsort Sakskøbing, Dänemark
Sterbedatum 10. September 1953
Sterbeort Gentofte, Dänemark
Beruf Schmied
Karriere
Disziplin Rudern
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Stockholm 1912 Vierer mit Steuermann
Letzte Änderung: 10. Juni 2021

Bei der in Djurgårdsbrunnsviken ausgetragenen Olympischen Regatta 1912 gab es zwei Wettbewerbe im Vierer mit Steuermann. In der heute international üblichen Bootsklasse wurde die Dollen am Ausleger befestigt. In der anderen, damals in Skandinavien üblichen, Bootsklasse waren die Dollen direkt am Bootsrand, am Dollbord, befestigt. Die Bootsklasse mit Befestigung am Dollbord war nur 1912 olympisch.

In der Klasse mit Dollbord traten sechs Boote an: Je zwei Boote kamen aus Schweden und Norwegen, eines aus Dänemark und nur das französische Boot war nicht aus Skandinavien. Es traten im Vorlauf je zwei Boote gegeneinander an, das dänische Boot vom Nykøbing Falster Roklub trat gegen das Boot aus Göteborg an und gewann sicher mit anderthalb Längen Vorsprung. Im ersten Halbfinale siegten die Schweden vom Roddklubben af 1912 aus Malmö und Helsingborg gegen die Norweger vom Ormsund Roklub, im zweiten Halbfinale ruderten die Dänen ohne Gegner ins Ziel. Die Schweden hatten nicht nur ein Halbfinale im Vierer, sondern auch ein Viertelfinale im Achter hinter sich, als sie gegen die Dänen zum Finale antraten. Dort siegten die Dänen mit zwölf Sekunden Vorsprung.

Ejler Allert und Hansen waren im Vierer mehrfach dänischer Meister. Später war der gelernte Maschinendreher als Schmied in einer Zuckerfabrik in Nykøbing Falster beschäftigt.

Dänischer Dollbordvierer 1912

Literatur

  • Karl Lennartz: Die Spiele der V. Olympiade 1912 in Stockholm. Agon Sportverlag, Kassel 2009 ISBN 978-3-89784-364-6 S. 226–228
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