Istres

Istres (okzitanisch Istre) ist eine Gemeinde mit 44.577 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im französischen Département Bouches-du-Rhône in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur.

Istres
Istres (Frankreich)
Istres (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Provence-Alpes-Côte d’Azur
Département (Nr.) Bouches-du-Rhône (13)
Arrondissement Istres
Kanton Istres
Gemeindeverband Métropole d’Aix-Marseille-Provence
Koordinaten 43° 31′ N,  59′ O
Höhe 0–120 m
Fläche 113,73 km²
Einwohner 44.577 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 392 Einw./km²
Postleitzahl 13800
INSEE-Code 13047
Website www.istres.fr

Kirche Notre-Dame de Beauvoir
Logo der Gemeinde Istres

Geschichte

Die Gemeinde wird 966 erstmals als Ystrio auf einer Karte von Konrad dem Friedfertigen erwähnt. Funde belegen aber, dass Menschen an dieser Stelle seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. siedelten. Im 12. Jahrhundert wird die Stadt Lehensgut der Herren von Beaux.

Während des Zweiten Weltkriegs befand sich auf einem zu Istres gehörenden Gelände ein Teil des Internierungslagers Miramas.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062017
Einwohner947813.40418.12928.56135.16338.85542.09043.133
Quellen: Cassini und INSEE

Luftwaffenstützpunkt

Bekannt ist Istres durch den Militärflugplatz Istres-Le Tubé (Base aérienne 125 Istres-Le tubé). Die 5000 Meter lange Start- und Landebahn war auch ein Notlandeplatz für das Space Shuttle. Ebenfalls fanden hier Erprobungen des Airbus 340-600 und Airbus A380 statt. Die französischen Luftstreitkräfte haben dort vor allem Tankflugzeuge der Typen Airbus A330 MRTT und Boeing C-135 stationiert. Der Stützpunkt ist auch Standort von Nuklearwaffen der Atomstreitmacht.[1] International bekannt ist auch das Flugversuchszentrum der Safran Aircraft Engines auf diesem Gelände.

Städtepartnerschaft

Istres unterhält seit 1974 eine Städtepartnerschaft mit Radolfzell in Baden-Württemberg (Deutschland).

Persönlichkeiten

  • Anouk Ricard (* 1970), Illustratorin, Comicautorin und Animatorin
Commons: Istres – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Chirac stärkt sein nukleares Schreckgespenst. Spiegel Online, 26. November 2006
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