Isosthenurie
Isosthenurie (von griechisch ίσος „gleich“ und σθένος „Stärke“, deutsch auch Harnstarre) bezeichnet (seit Franz Volhard) in der Nephrologie den Verlust jeglicher Konzentrations- oder Verdünnungsfähigkeit der Niere im Rahmen des chronischen Nierenversagens und somit eine Starre der Harnkonzentration. Infolgedessen bleibt das ursprüngliche Filtrat unverändert mit einer fixierten Dichte von 1,010 g/ml. Dieser Wert entspricht dem von proteinfreiem Plasma. Dieser Wert bleibt gleich, unabhängig von der von außen zugeführten Flüssigkeitsmenge.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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N19 | Nicht näher bezeichnete Niereninsuffizienz |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Unabhängig von einer Niereninsuffizienz kann es auch im Rahmen einer Sichelzellanämie zur Isosthenurie kommen.
Siehe auch
Literatur
- Joachim Frey: Harnmengenänderungen. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin u. a. 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 905–910, hier: S. 909 f.
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