Isabelle Gulldén
Isabelle Therese Gulldén (* 29. Juni 1989 in Göteborg) ist eine schwedische Handballspielerin.
Isabelle Gulldén (2018) | |
Spielerinformationen | |
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Voller Name | Isabelle Therese Gulldén |
Spitzname | „Bella[1]“ |
Geburtstag | 29. Juni 1989 |
Geburtsort | Göteborg, Schweden |
Staatsbürgerschaft | schwedisch |
Körpergröße | 1,79 m |
Spielposition | Rückraum |
Wurfhand | rechts |
Vereinsinformationen | |
Verein | LUGI HF |
Trikotnummer | 20 |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
–2011 | IK Sävehof |
2011–2015 | Viborg HK |
2015–2018 | CSM Bukarest |
2018–2021 | Brest Bretagne Handball |
2021–2022 | Vipers Kristiansand |
2022– | LUGI HF |
Nationalmannschaft | |
Debüt am | 23. November 2007[2] |
gegen | Deutschland |
Spiele (Tore) | |
Schweden | 224 (840)[3] |
Stand: 9. Juli 2022 |
Karriere
Gulldén begann im Alter von sieben Jahren das Handballspielen bei IK Sävehof, mit deren Damenmannschaft sie später in der höchsten schwedischen Spielklasse auflief. Mit Sävehof gewann die Rückraumspielerin 2007, 2009, 2010 und 2011 die schwedische Meisterschaft.[4] Außerdem qualifizierte sich die Rechtshänderin mit Sävehof für die EHF Champions League der Frauen 2007/08, schied jedoch schon in der Gruppenphase aus. Im Sommer 2011 wechselte Gulldén zum dänischen Erstligisten Viborg HK.[5] Mit Viborg gewann sie 2014 den Europapokal der Pokalsieger sowie die dänische Meisterschaft. Ab dem Sommer 2015 stand sie beim rumänischen Erstligisten CSM Bukarest unter Vertrag.[6] Mit Bukarest gewann sie 2016 die EHF Champions League. Im Finale erzielte sie insgesamt 15 Treffer. Weiterhin wurde sie mit 104 Treffern Torschützenkönigin der Champions League Saison 2015/16.[7] Weiterhin gewann sie 2016, 2017 und 2018 die rumänische Meisterschaft sowie den rumänischen Pokal. Ab der Saison 2018/19 lief sie für den französischen Verein Brest Bretagne Handball auf.[8] Ab dem Januar bis zum Oktober 2019 pausierte sie schwangerschaftsbedingt.[9][10] Mit Brest gewann sie 2021 sowohl die französische Meisterschaft als auch den französischen Pokal. In der Saison 2021/22 stand Gulldén beim norwegischen Erstligisten Vipers Kristiansand unter Vertrag, mit dem sie die Meisterschaft sowie die EHF Champions League gewann.[11] Anschließend schloss sie sich dem schwedischen Verein LUGI HF an.[12] Aufgrund ihrer zweiten Schwangerschaft befindet sie sich seit Juli 2023 in einer Schwangerschaftspause.[13]
Gulldén bestritt 224 Partien für Schweden, in denen sie 840 Treffer erzielte. Mit Schweden belegte sie bei den Europameisterschaften 2008 den neunten Platz.[14] Zusätzlich nahm Gulldén an den Olympischen Sommerspielen 2008 teil, wo sie im Viertelfinale am späteren Olympiasieger Norwegen scheiterte. Sie gehört zum Aufgebot ihres nationalen Verbandes bei der Weltmeisterschaft 2009 in China. Bei den Europameisterschaften 2010 belegte Gulldén den 2. Platz. Im Sommer 2012 nahm sie an den Olympischen Spielen in London teil. Bei der Europameisterschaft 2014 gewann sie die Bronzemedaille und wurde mit dem MVP-Titel geehrt.[15] Zusätzlich gewann sie mit 58 Treffern die Torschützenkrone.[16] Weiterhin nahm sie an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, an der Europameisterschaft 2016, an der Weltmeisterschaft 2017 sowie an der Europameisterschaft 2018 teil.[17][18][19] Nach der Europameisterschaft 2020 beendete sie ihre Länderspielkarriere.[20]
Sonstiges
Ihr Onkel Christer Gulldén ist ein ehemaliger Ringer, der ebenfalls an den Olympischen Spielen teilnahm.[21] Sie ist mit dem Handballtorwart Linus Persson liiert.[6] Im Juli 2019 brachte sie einen Sohn zur Welt.[22]
Weblinks
- Isabelle Gulldén in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
- Isabelle Gulldén in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Porträt von Isabelle Gulldén
- Homepage von Isabelle Gulldén
Einzelnachweise
- Porträt aus Isabelle Gulldéns Jugendzeit (Memento vom 15. Dezember 2009 im Internet Archive)
- bellagullden.se: Om mig & landslaget, abgerufen am 29. Dezember 2014
- handbollslandslaget.se: Statistik, abgerufen am 19. Dezember 2020
- gp.se: Tre saker Bella Gulldén saknar med Göteborg, abgerufen am 19. April 2022
- vhk.dk: Isabelle Gulldén til Viborg HK (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive)
- handball-world.com: Bukarest rüstet weiter auf: EM-MVP verlässt Viborg, abgerufen am 24. Februar 2015
- handball-world.com: Nach Siebenmeterwerfen: Bukarest schafft gegen Györ den Coup, abgerufen am 8. Mai 2016
- handball-world.news: Schwedin Gullden wechselt nach Frankreich, abgerufen am 17. März 2018
- handbollslandslaget.se: Bella Gulldéns glädjebesked – ska bli mamma, abgerufen am 7. Januar 2019
- tellerreport.com: Isabelle Gulldén speechless loser in the comeback, abgerufen am 4. November 2019
- vipers.no: Isabelle Gulldén har signert for Vipers!, abgerufen am 12. Februar 2021
- handbollskanalen.se: Isabelle Gulldén har skrivit på för Lugi, abgerufen am 22. Februar 2022
- sydsvenskan.se: Bella Gulldén lämnar Lugi: ”Prova något annat”, abgerufen am 20. Juli 2023
- schwedischer EM-Kader 2008 (PDF; 55 kB)
- huncro2014.ehf-euro.com: EHF EURO All-star team announced (Memento vom 21. Dezember 2014 im Internet Archive), abgerufen am 21. Dezember 2014
- handball-world.com: EM-Statistik: Gullden dominiert die Ranglisten, abgerufen am 22. Dezember 2014
- eurohandball.com: Isabelle Gulldén (EM 2016), abgerufen am 25. Dezember 2018
- ihf.info: 23rd Women's World Championship 2017, abgerufen am 25. Dezember 2018
- eurohandball.com: Isabelle Gulldén (EM 2018), abgerufen am 25. Dezember 2018
- handbollslandslaget.se: Bella Gulldén avslutar landslagskarriären, abgerufen am 19. Dezember 2020
- svd.se: Redo för holmgångar
- handbollslandslaget.se: Gulldén har blivit mamma: ”Värsta och absolut bästa jag varit med om”, abgerufen am 11. Juli 2019