Irving Allen

Irving Allen (* 24. November 1905 in Lemberg, Österreich-Ungarn; † 17. Dezember 1987 in Encino, Kalifornien; eigentlich Irving Applebaum) war ein US-amerikanischer Filmproduzent und Filmregisseur.

Leben

Irving Allen kam 1926 nach Hollywood, wo er von seinem Highschool-Freund, dem Filmproduzenten Carl Laemmle Jr., als Filmeditor bei Universal Pictures eingestellt wurde und ihm so der Einstieg ins Filmgeschäft gelang.[1] Später war er auch bei Paramount Pictures und Republic Pictures angestellt.

Anfang der 1940er Jahre wechselte er ins Regiefach. Sein erster Kurzfilm Forty Boys and a Song (1941) wurde prompt für den Oscar nominiert. Nach seinem Einsatz im Zweiten Weltkrieg folgten B-Filme unter seiner Regie, wie Avalanche (1946) und 16 Fathoms Deep (1948). 1947 trat er mit seiner eigenen Produktionsfirma Irving Allen Productions erstmals als Produzent in Erscheinung. Für seinen Kurzfilm Climbing the Matterhorn konnte er im Jahr 1948 den Oscar gewinnen.

1952 gründete er in Großbritannien zusammen mit Albert R. Broccoli die Produktionsfirma Warwick Films. Ihre Wege trennten sich bereits in den 1960ern, als Broccoli Ian Flemings James-Bond-Romane verfilmen wollte, was Allen irrtümlich als nicht rentabel einstufte. Allen wiederum sicherte sich daraufhin die Rechte an Donald Hamiltons Matt-Helm-Serie und produzierte mit Dean Martin in der Rolle des Geheimagenten Matt Helm die drei Filme Leise flüstern die Pistolen (1966), Die Mörder stehen Schlange (1966) und Wenn Killer auf der Lauer liegen (1967). 1975 ging Allen in den Ruhestand. Er starb 1987 im Alter von 82 Jahren in Encino und wurde im Forest Lawn Memorial Park in Los Angeles beigesetzt.

Filmografie (Auswahl)

Regie

Produktion

Auszeichnungen

  • 1948: Oscar in der Kategorie Bester Kurzfilm für Climbing the Matterhorn
  • 1950: Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Kurzfilm für Chase of Death
  • 1966: Nominierung für den Golden Laurel Award
  • 1967: Nominierung für den Golden Laurel Award
  • 1968: Nominierung für den Golden Laurel Award

Einzelnachweise

  1. Derek Threadgall: Shepperton Studios: An Independent View. British Film Institute, 1994, ISBN 0-85170-421-2, S. 105.
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