Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung

Das Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung (CMC) ist eine Forschungseinrichtung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien und der Universität Klagenfurt. Das Institut wird seit seiner Gründung von Matthias Karmasin (Direktor) und Josef Seethaler (Stellvertretender Direktor) geleitet.

Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung (CMC) der ÖAW und AAU
Gründung 2013
Ort Wien, Österreich
Direktor Matthias Karmasin
Mitarbeiter ca. 14
Website www.oeaw.ac.at/cmc

Geschichte

Das Institut wurde am 1. Jänner 2013 gegründet und ist Nachfolger der Kommission für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung. Diese wurde am 1. Februar 1994 unter der Bezeichnung Kommission für historische Pressedokumentation eingesetzt und war aus der am 24. April 1991 eingesetzten gleichnamigen Arbeitsgruppe der damaligen Kommission für die Ausarbeitung eines Österreichischen Biographischen Lexikons hervorgegangen. Die Umbenennung der Kommission erfolgte am 14. Oktober 2005.

Arbeitsschwerpunkte

Gegenstand der Forschungen am Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung ist die Rolle der Medien in der politischen Kommunikation seit der Entstehung der Massenpresse im späten 19. Jahrhundert. Das Forschungsprogramm umfasst den Wandel der strukturellen Bedingungen des Mediensystems ebenso wie die Vermittlungs- und Interaktionsprozesse von Medien und politischen Akteuren. Unabhängigkeit, Interdisziplinarität und internationale Orientierung charakterisieren die Forschungsarbeiten des Instituts. Die grundlegende kommunikations- und politikwissenschaftliche Perspektive wird themenbezogen verbunden mit Ansätzen aus der Geschichtswissenschaft, der Sozialpsychologie und der Soziologie. Besonderes Augenmerk liegt auf Langzeitanalysen und der Entwicklung dafür geeigneter methodischer Verfahren.

Publikationen

  • Relation“ – zweisprachige peer-reviewed Buchreihe
  • Josef Seethaler, Matthias Karmasin, Gabriele Melischek & Romy Wöhlert (2013) Selling war: The role of the mass media in hostile conflicts from World War I to the ‘War on Terror‘. Bristol: Intellect; Chicago, IL: University of Chicago Press.
  • Jens Tenscher, Philipp Scherer (2012) Jugend, Politik und Medien. Politische Orientierungen und Verhaltensweisen von Jugendlichen in Rheinland-Pfalz. Berlin, Münster, Wien, Zürich, London: LIT Verlag. Reihe: Studien zur politischen Kommunikation, Band 4, 2012.
  • Helmut Koziol, Josef Seethaler, Thomas Thiede, Hg. (2010) Medienpolitik und Recht: Media Governance, Wahrhaftigkeitspflicht und sachgerechte Haftung. Wien: Jan Sramek.
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