GSAT-5P

GSAT-5P (auch GSAT-5 prime oder Insat-4D genannt) war ein kommerzieller Kommunikationssatellit der indischen GSAT-Baureihe.

GSAT-5P
Betreiber ISRO
Startdatum 25. Dezember 2010, 10:34 UTC[1]
Trägerrakete GSLV
Startplatz SHAR, SLP
Startmasse 2310 kg[2]
Leermasse 975 kg
Abmessungen 1,65 × 1,53 × 2,98 m
Stabilisation Dreiachsen
Wiedergabeinformation
Transponder 36 C-Band-Transponder
EIRP 37–38 dBW
Sonstiges
Elektrische Leistung 2600 Watt
Stromspeicher zwei Lithium-Ionen-Akkumulatoren mit je 64 Ah
Position
Erste Position 55° Ost (geplant)
Aktuelle Position bei Fehlstart zerstört
Antrieb 440 N Antrieb mit MMH + MMO als Treibstoff
Liste geostationärer Satelliten

Er sollte am 20. Dezember 2010 mit einer GSLV-Trägerrakete vom Satish Dhawan Space Centre aus in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht werden und den bisherigen Satelliten Insat-3E ersetzen.[2] Auf Grund eines undichten Ventils verzögerte sich der Start bis zum 25. Dezember 2010. Beim Start der Trägerrakete kam es zu einer Bahnabweichung, woraufhin die Rakete 63 Sekunden nach dem Start durch Selbstzerstörung explodierte und der Satellit verloren ging.[3]

Der dreiachsenstabilisierte Satellit war mit 24 normalen und 12 verlängerten C-Band-Transpondern ausgerüstet und sollte von der Position 55° Ost aus Indien mit Telekommunikationsdienstleistungen versorgen. Für die Stabilisierung war er mit Sonnen- und Erdsensoren, Gyroskop, Reaktionsrad, Magnet Torques sowie je acht 10- und 22-Newton-Triebwerken ausgerüstet. Er war auf Basis des Satellitenbus I2K gebaut worden[4] und besaß eine geplante Lebensdauer von 13,7 Jahren.[2]

Einzelnachweise

  1. Arun Ram: Christmas turns sour for ISRO, GSLV mission fails. The Times of India, 25. Dezember 2010, abgerufen am 18. Juli 2011 (englisch).
  2. ISRO: GSLV-F06 Mission Sheet (Memento vom 17. Dezember 2010 im Internet Archive) (englisch; PDF-Datei; 1,47 MB)
  3. Rocket failed after 45 seconds, says ISRO. Hindzstan Times, 25. Dezember 2010, abgerufen am 18. Juli 2011 (englisch).
  4. Gunter’s Space Page: GSat 5P (englisch)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.