Indianerreservat

Als Indianerreservat (auch: Indianerreservation) wird im Deutschen ein konkret begrenztes Gebiet mit separater Rechtsstellung bezeichnet, das indigenen Ethnien Amerikas („Indianer“) von verschiedenen Staaten zugewiesen wurde. Die Einrichtung erfolgte infolge der Kolonisierung Amerikas überwiegend im 19. Jahrhundert. In einigen Fällen (insbesondere in den verbliebenen Wildnisgebieten Kanadas und Amazoniens) liegen solche Reservate auf dem ehemaligen Stammesgebiet, von dem sie in den meisten Fällen jedoch nur einen kleinen bis sehr kleinen Teil ausmachen. Die geografische Lage und Ausdehnung wurde im Gegensatz zu autonomen Regionen indigener Völker (wie etwa den indianischen Landgebieten im kanadischen Yukon-Territorium oder den Autonomieregionen Nicaraguas) ohne Mitbestimmung der Betroffenen festgelegt.

Indianerreservate bestehen unter folgenden Bezeichnungen in einigen Staaten Nord-, Mittel- und Südamerikas:

Die meisten und auch flächenmäßig größten Reservate Nordamerikas befinden sich im westlichen Teil der USA – geballt in den Gebirgsstaaten Arizona, Utah und Montana sowie in South Dakota. In Kanada sind die Reservate der First Nations auf über 3000 kleine und kleinste Einheiten verstreut.

Die größten Reservate Amerikas liegen in Brasilien. In Kolumbien und Brasilien befinden sich die größeren Reservate in den Grenzgebieten zu den Nachbarländern und im Entwässerungsgebiet des Amazonas.

Indianerreservate in Kanada und den Vereinigten Staaten

Geschichte

Paul Brodie, Map Showing the Location of the Indian Reservations within the Limits of the United States and Territories, 1885

Vor der Kolonisierung bevölkerten weit über tausend indianische Ethnien den nordamerikanischen Kontinent. In Folge der systematischen Landnahme und planmäßigen Urbarmachung durch europäische Siedler kamen sie immer stärker unter Druck und verloren einen Großteil ihres Landes.

Autoren beschreiben die Reservate zu ihren Anfangszeiten als Gefangenenlager, welche die Indianer nur mit Erlaubnis verlassen durften. Das eingeschränkte Reservatsleben machte den Indianern ihre Selbstversorgungswirtschaft unmöglich. Sie waren abhängig von Lebensmittelrationen, die von den Regierungsvertretern als Druckmittel verwendet wurden. Zeigten sich einzelne Indianer widerständig, wurde ihnen die Lebensmittelration vorenthalten, so dass den Indianern nichts anderes übrig blieb, als sich zu fügen oder sich außerhalb des Reservates anderweitig zu versorgen.

Es existierten verschiedene Bilder von Reservaten. Neben den Gefangenenlagern sprach man in den Anfangszeiten von Reservaten als „Schule zur Zivilisierung und Erziehung“. Sobald Indianer genügend „zivilisiert“ wären, dürften sie die Reservate verlassen. Andere sahen sie wiederum als Schlüssel zum Überleben der indianischen Kultur.

Die meisten Reservate sind durch Verträge entstanden. Die Indianer hatten gewissermaßen Land für sich selbst reserviert; die Regierung hatte keine Kompetenz, Land für die Indianer zu reservieren, da dieses meist anerkannterweise den Indianern gehörte. Einige Reservate waren durch Landtausch in der Umsiedlungszeit entstanden. Nachdem in den USA die Regierung 1871 dazu überging, mit den Indianern keine Verträge mehr abzuschließen, war den Indianern jegliches Mitspracherecht entzogen worden. Nun bestimmte die US-Regierung die Neuschaffung, Verkleinerung oder Vergrößerung von Reservaten („Erlass-Reservate“). Dabei handelt es sich um von der Regierung bereitgestelltes Land, über das sie jederzeit wieder verfügen kann. Landkauf vergrößerte die Reservate, selten wurden durch Kauf ganze Reservate errichtet. Ebenso verhält es sich mit Schenkungen, die im Wesentlichen durch kirchliche Institutionen zustande kamen.

In Kanada übertrugen formal zahlreiche Stämme dem Königreich England per Vertrag ihre einstigen Ländereien (vor allem zwischen 1867 und 1923). Stattdessen erhielten sie viel kleinere, handelbare Grundstücke. Ebenfalls im Vertrag festgeschrieben war die Höhe der Essensrationen, welche die Indianer als Ausgleich auf ewige Zeiten erhalten sollten, und die finanzielle Entschädigung, die etwa bei zwölf Dollar pro Person lag. Häuptlinge erhalten zusätzlich pro Jahr ca. 25 Dollar. Zusätzlich verpflichtete sich die kanadische Regierung, für Bildung und Gesundheitsversorgung der Reservatsindianer zu sorgen. Fisch- und Jagdrechte wurden ihnen teilweise weiterhin gewährt. Es gab viele verschiedene Verträge mit sehr unterschiedlichen Bedingungen und manche Gruppen argumentieren heute, die Seite der Ureinwohner sei nicht zum Abschluss dieser Verträge legitimiert gewesen.

Die meisten US-Reservate sind sehr klein und rund 93 % von ihnen liegen in Bundesstaaten der westlichen USA. Nur gerade drei Prozent befinden sich östlich des Mississippi River.

Bodenschätze

Oft wurden den Indianern Reservate in semi-ariden bis ariden Gegenden, die für die weißen Siedler zunächst wenig begehrenswert waren, zugeteilt. Später entdeckte man jedoch gerade in diesen Gebieten große Vorkommen an Bodenschätzen. So liegen beispielsweise rund 55 % sämtlicher Uranvorkommen der USA im Boden der Indianer. Die gesundheitlichen Folgen des Uranabbaus sind für die Indianer verheerend. Des Weiteren ist ihr Land reich an Öl (ca. 5 % sämtlicher US-Vorkommen) und Kohle (ca. ein Drittel sämtlicher US-Vorkommen). Die Indianer haben wenig Möglichkeiten, sich gegen den Abbau der Bodenschätze zu wehren. Das Recht des Abbaus wird in den USA vom Bureau of Indian Affairs (BIA) gewährt. Auch die Einnahmen daraus sind für die Indianer marginal.

In Kanada werden die meisten Einnahmen aus solchen Geschäften durch die Behörden in Ottawa verwaltet. Zuständig ist hier das Department of Indian Affairs and Northern Development (INAC)

Arbeitssituation

Uranabbau und dessen Folgen sind nur ein Problem von vielen, mit denen es die Reservatsindianer zu tun haben. Generell ist die Armut sehr hoch, die Lebensbedingungen werden mit der Dritten Welt verglichen. Seit 1980 hat sich die Arbeitslosenquote zwischen 40 und 80 %, je nach Reservat, eingependelt. Gemäß einer Statistik des BIA lag die Arbeitslosenquote 1985 in den Reservaten bei 39 %. In den US-Reservaten lebten im Jahr 2002 mehr als 40 % der Familien unterhalb der Armutsgrenze.[1] Einige Reservate schlagen jedoch mit deutlich höheren Arbeitslosenquoten, zum Teil über 80 % zu Buche. Dabei ist die öffentliche Hand bei weitem der größte Arbeitgeber. Alleine BIA, Indian Health Service (IHS) sowie weitere Indianerbehörden beschäftigten 1980 beinahe 60 % der Erwerbstätigen in Reservaten. Demgegenüber waren nur gerade fünf Prozent im Dienstleistungssektor, 16 % im sekundären Sektor und zehn Prozent im primären Sektor tätig. Etwa ein Drittel aller Reservatsindianer hat einen Job außerhalb der Reservatsgrenzen. Vorwiegend aufgrund der schlechten Arbeitssituation wohnen insgesamt nur noch 30 % aller Indigenen der USA in den Reservaten.[2]

Industrie

Industriebetriebe sind in Reservaten kaum anzutreffen. So schränken die isolierte Lage, die einkommensschwachen und somit kaufkraftarmen Bewohner, der Mangel an Infrastruktur wie Reparatur- und Servicebetrieben, Bankfilialen, Kommunikationsmitteln und Energieträgern, Eisenbahnanschlüssen, öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Qualität und Dichte des Straßennetzes die Industrie stark ein. Dazu kommt ein Klima der politischen Instabilität und undurchsichtige Kompetenzstreitigkeiten. Fragen, mit wem potenzielle Investoren verhandeln müssen oder welche Kompetenzen der jeweilige Verhandlungspartner hat, sind schwer zu klären. Ein wichtiges Hemmnis stellt auch der Kapitalmangel dar. Von Seiten der Indianer können kaum Industrieunternehmen finanziert werden. Zudem werden die Reservate und deren Bewohner meist als nicht kreditwürdig eingestuft.

Daneben gibt es auch wirtschaftsfördernde Faktoren wie das große Reservoir an Arbeitskräften. Die hohe Arbeitslosigkeit bedeutet für die Unternehmer billige Arbeitskräfte. Die Umweltschutzauflagen in den Reservaten sind sehr gering, deren Kontrolle praktisch inexistent. Gezielte Steuervergünstigungen und staatliche Wirtschaftsförderungen sollen Investoren anlocken. Im Vergleich zum ausländischen Industriestandort mit Billiglöhnen entfallen in Reservaten der Zoll und das Währungsrisiko.

Die kanadische Legislation erlaubt nicht, dass Grundstücke innerhalb der Reservate an Nicht-Ureinwohner verkauft werden. Deshalb sind Hypotheken und Kredite darauf nicht handelbar. Daher gibt es wenig Investitionstätigkeit.

Seit einiger Zeit verbessern zahlreiche US-amerikanische Reservate durch Indianerkasinos ihre wirtschaftlichen Grundlagen.

Schulwesen

Problematisch ist neben der Arbeitssituation auch das Schulwesen; lange Zeit boten sich indianischen Kindern oft nur Internatsschulen an (vergleiche Residential School). Diese hatten meist nicht die Bildung, sondern vielmehr die Identitätsberaubung zum Ziel. Die Schulen wurden vom Staat oft als willkommenes Instrument zur Umsetzung ihrer Assimilierungspolitik eingesetzt. Fächer wie Geschichte, Staatsbürgerkunde, Geografie und Englisch dienten dabei als geeignete Mittel, die Wertvorstellungen der dominanten Mehrheitsgesellschaft weiterzugeben und die Indianer von ihrer kulturellen Unterlegenheit zu überzeugen.

Der Besuch von Internatsschulen führte bei indianischen Kindern, die schon sehr früh unter Zwang aus ihrem vertrauten soziokulturellen Milieu herausgerissen wurden und meist jahrelang ihre Familie nicht sehen konnten, oft zu negativen psychischen und sozialen Folgeerscheinungen.

Nach 1928 gab es immer weniger solcher außerhalb der Reservate gelegenen Internatsschulen, stattdessen errichtete das BIA Schulen in den Reservaten selbst. Einer Erhebung von 1980 zufolge gingen jedoch 16 % aller Indianer weniger als acht Jahre zur Schule; der landesweite Durchschnitt lag bei 10 %. Berücksichtigt man nur die in Reservaten lebenden Indianer, so ergibt dies einen Anteil von 26 %. Verglichen mit dem nationalen Durchschnitt liegt dieser sehr hoch, verglichen mit der Erhebung von 1970, als der Anteil noch bei 50 % für Reservatsindianer lag, erscheint er jedoch relativ gering.

Bis 1967 war es in Kanada Praxis, dass die Kinder bei teilweise nomadisch lebenden Gruppen das ganze Jahr über in der Internatsschule bleiben mussten. Erst ab 1970 wurde diese Praxis revidiert. Um 1990 wurden Fälle von sexuellem Missbrauch an solchen Schulen publik. 2008 entschuldigte sich der Premierminister bei den Ureinwohnern für diese Schulen und die Zustände, die an ihnen geherrscht haben.

Besitzrechte (USA)

Rund 80 % des Reservatslandes sind, trotz der Parzellierungspolitik um 1900, im Besitz der Stammesregierung. Der jeweilige Stamm vergibt seinen Mitgliedern Nutzungsrechte. Diese Handhabung repräsentiert das traditionelle Kollektivsystem der Indianer. Je nach Reservat gibt es jedoch recht hohen Individualbesitz, so zum Beispiel in der Pine Ridge Reservation der Lakota oder der Crow Reservation, wo der Individualbesitz zwischen 60 und 85 % liegt. Im Osage-Reservat liegt er sogar beinahe bei hundert Prozent. Das meiste Land wird treuhänderisch vom BIA verwaltet. Aufgrund des Sonderstatus der Indianer zahlen individuelle Landbesitzer keine Grundsteuern.

Da die Parzellen zu klein für Selbstversorgung sind und ohnehin oft wenig Interesse an der Landwirtschaft besteht, bedeutet die Verpachtung die einzige Ertragsmöglichkeit. 1984 waren 13,6 % des Reservatslandes verpachtet. Heute ist ein großer Teil des Reservatslandes in den Händen Weißer. In der Crow Reservation ist beispielsweise ein Viertel des Landes im Besitz Weißer sowie 65 % an Agrarunternehmen verpachtet.

Besitzrechte (Kanada)

Aufgrund der vielen verschiedenen Entstehungsgeschichten der Reservate in Kanada (Verträge, Erlasse) lassen sich kaum allgemeingültige Aussagen machen. Obwohl ein Gesetz von 1876 es erlaubte, den Ureinwohnern die Verwaltung der Einkünfte aus der Nutzung der Reservate zu überlassen, sind bis 1959 nur rund 20 % der 600 Reservate in Kanada zumindest teilweise selbst verwaltet gewesen.

Regierungssystem (USA)

Die Indianerreservate sind überwiegend selbst verwaltete Gebiete, wenngleich die finanziellen Zuwendungen, ohne die die Indianer nicht leben können, etwa 70 % sämtlicher tribaler Einnahmen ausmachen. Die meisten Ethnien haben eine Verfassung, die auf der US-amerikanischen basiert. Die Rechtsprechung der Stammesregierung ist jedoch stark eingeschränkt. Je nach Status und nach Art der in der Vergangenheit mit der US-Regierung abgeschlossenen Verträge sind ihre Kompetenzen unterschiedlich groß.

Noch immer stehen viele Reservate unter der Verwaltung oder unter der Aufsicht des BIA, das oft gegen die Interessen der Indianer handelt, obwohl seine Leitung seit 1965 in indianischer Hand ist.

Liste der US-Reservationen

Laut Angaben des National Park Service des U.S. Department of the Interior gibt es zurzeit 304 registrierte Indianerreservate in den USA. Die Volkszählung von 2001 in Kanada nennt 600 Reservate, 976.305 kanadische Bürger mit Ureinwohner-Status, wovon 286.080 in Reservaten leben.

Reservate in den USA (ohne Alaska)[3]
1 – 100101 – 200201 – 300301 – 304
1. Absentee Shawnee101. Houlton Maliseets201. Quinault301. Ysleta del Sur
2. Acoma102. Hualapai202. Ramah302. Yurok
3. Agua Caliente103. Inaja203. Ramona303. Zia
4. Alabama-Coushatta104. Iowa204. Red Cliff304. Zuni
5. Alabama-Quassarte Creeks105. Isabella205. Red Lake
6. Allegany106. Isleta206. Reno-Sparks
7. Apache107. Jackson207. Rincon
8. Bad River108. Jemez208. Roaring Creek
9. Barona Ranch109. Jicarilla209. Rocky Boys
10. Battle Mountain110. Kaibab210. Rosebud
11. Bay Mills111. Kalispel211. Round Valley
12. Benton Paiute112. Kaw212. Rumsey
13. Berry Creek113. Kialegee Creek213. Sac and Fox
14. Big Bend114. Kickapoo214. Salt River
15. Big Cypress115. Kiowa215. Sandia
16. Big Lagoon116. Klamath216. Sandy Lake
17. Big Pine117. Kootenai217. Santa Ana
18. Big Valley118. L'Anse218. Santa Clara
19. Bishop119. Lac Courte Oreilles219. Santa Domingo
20. Blackfeet120. Lac du Flambeau220. Santa Rosa
21. Bridgeport121. Lac Vieux Desert221. Santa Rosa (north)
22. Brighton122. Laguna222. Santa Ynez
23. Burns Paiute Colony123. Las Vegas223. Santa Ysabel
24. Cabezon124. Laytonville224. Santee
25. Caddo125. La Jolla225. San Carlos
26. Cahuilla126. La Posta226. San Felipe
27. Campo127. Likely227. San Ildefonso
28. Camp Verde128. Lone Pine228. San Juan
29. Canoncito129. Lookout229. San Manual
30. Capitan Grande130. Los Coyotes230. San Pasqual
31. Carson131. Lovelock Colony231. San Xavier
32. Catawba132. Lower Brulé232. Sauk-Suiattle
33. Cattaraugus133. Lower Elwah233. Seminole
34. Cayuga134. Lower Sioux234. Seneca-Cayuga
35. Cedarville135. Lummi235. Sequan
36. Chehalis136. Makah236. Shagticoke
37. Chemehuevi137. Manchester237. Shakopee
38. Cherokee138. Manzanita238. Sheep Ranch
39. Cheyenne-arapahoe139. Maricopa239. Sherwood Valley
40. Cheyenne River140. Mashantucket Pequot240. Shingle Spring
41. Chickasaw141. Mattaponi241. Shinnecock
42. Chitimacha142. Menominee242. Shoalwater
43. Choctaw143. Mescalero243. Shoshone
44. Citizen Band of Potawatomi144. Miami244. Siletz
45. Cochiti145. Miccosukee245. Sisseton
46. Coeur d'Alene146. Middletown246. Skokomish
47. Cold Springs147. Mille Lacs247. Skull Valley
48. Colorado River148. Mission248. Soboba
49. Colville149. Moapa249. Southern Ute
50. Comanche150. Modoc250. Spokane
51. Coos, Lower Umpqua & Siuslaw151. Mole Lake251. Squaxon Island
52. Coquille152. Montgomery Creek252. St. Croix
53. Cortina153. Morongo253. St. Regis
54. Coushatta154. Muckleshoot254. Standing Rock
55. Cow Creek155. Nambe255. Stewarts Point
56. Creek156. Narragansett256. Stockbridge-Munsee
57. Crow157. Navajo257. Summit Lake
58. Crow Creek158. Nett Lake258. Susanville
59. Cuyapaipe159. Nez Perce259. Swinomish
60. Deer Creek160. Nipmoc-Hassanamisco260. Taos
61. Delaware161. Nisqually261. Te-Moak
62. Devils Lake162. Nooksack262. Tesuque
63. Dresslerville Colony163. Northern Cheyenne263. Texas Kickapoo
64. Dry Creek164. Northwestern shoshone264. Tohono o'odham
65. Duckwater165. Oil Springs265. Tonawanda
66. Duck Valley166. Omaha Indian Reservation266. Tonikawa
67. Eastern Shawnee167. Oneida267. Torres Martinez
68. East Cocopah168. Onondaga268. Toulumne
69. Ely colony169. Ontonagon269. Trinidad
70. Enterprise170. Osage270. Tulalip
71. Fallon171. Otoe-Missouri271. Tule River
72. Flandreau172. Ottawa272. Tunica-Biloxi
73. Flathead173. Out273. Turtle Mountains
74. Fond du Lac174. Ozette274. Tuscarora
75. Fort Apache175. Paiute275. Twentynine Palms
76. Fort Belknap176. Pala276. Umatilla
77. Fort Berthold177. Pamunkey277. Uintah and Ouray
78. Fort Bidwell178. Pascua Yaqui278. United Keetoowah Band of Cherokee
79. Fort Hall179. Passamaquoddy279. Upper Sioux
80. Fort Independence180. Paucatauk Pequot280. Upper Skagit
81. Fort McDermitt181. Paugusett281. Ute Mountain
82. Fort McDowell182. Pawnee282. Vermilion Lake
83. Fort Mohave183. Pechanga283. Viejas
84. Fort Peck184. Penobscot284. Walker River
85. Fort Yuma185. Peoria285. Warm Springs
86. Ft. Sill Apache186. Picuris286. Washoe
87. Gila Bend187. Pine Ridge Indian Reservation287. West Cocopah
88. Gila River188. Poarch Creek288. White Earth
89. Goshute189. Pojoaque289. Wichita
90. Grande Ronde190. Ponca290. Wind River
91. Grand Portage191. Poosepatuck291. Winnebago
92. Grand Traverse192. Port Gamble292. Winnemucca
93. Greater Leech lake193. Port Madison293. Woodford Indian Community
94. Grindstone194. Potawatomi294. Wyandotte
95. Hannahville195. Prairie Isle295. XL Ranch
96. Havasupai196. Puertocito296. Yakama
97. Hoh197. Puyallup297. Yankton
98. Hollywood198. Pyramid Lake298. Yavapai
99. Hoopa Valley199. Quapaw299. Yerington
100. Hopi200. Quileute300. Yomba

Filme

  • 1969 drehte die DEFA den Spielfilm Tödlicher Irrtum, der das Leben der Indianer in einem Reservat thematisiert. Die Gier der weißen Amerikaner nach dem Öl, die Skrupellosigkeit sich dieses zu verschaffen oder das Zusammenleben der beiden grundsätzlich verschiedenen Völkergruppen werden spannend und so geschichtsnah wie möglich dargestellt.
  • 1973/74 drehte die DEFA die Spielfilme Apachen und Ulzana, die im Grunde genommen das gleiche Thema behandeln, wobei aber speziell auf das Zusammenleben der Apachen mit den europäischen Siedlern eingegangen wird.

Amerikanische Filme, die das Leben in Reservaten behandeln, sind zum Beispiel:

Siehe auch

Literatur

  • Klaus Frantz: Die Indianerreservationen in den USA – Aspekte der Territorialen Entwicklung und des sozio-ökonomischen Wandels. Erdkundliches Wissen, Heft 109. Stuttgart 1993.
  • James S. Frideres: Aboriginal peoples in Canada. Contemporary conflicts. 5. Auflage, Prentice Hall Canada, Scarborough, Ontario 1998.

Anmerkungen

  1. Living conditions, Website des American Indian Relief Council. Hier wird der Arizona Daily Star vom 25. Mai 2002 als Beleg angegeben.
  2. Dionys Zink: Ausnahmezustand in „Indian Country“. In: Coyote, Indianische Gegenwart, Nr. 32. Jahrgang – 121, Aktionsgruppe Indianer & Menschenrechte e. V., München, Frühjahr 2020, ISSN 0939-4362. S. 24.
  3. Zur Identifizierung der Einzelstämme vgl. Indian Reservations in the Continental United States.
  4. ‘Fancy Dance’ Sundance Film Festival Review: Lily Gladstone Delivers A Strong Performance In Erica Tremblay’s Feature Film Debut. Abgerufen am 4. Januar 2024.
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