In tiefer Trauer

In tiefer Trauer (auch bekannt als: Juliane Werding) ist das Debütalbum der deutschen Pop- und Schlagersängerin Juliane Werding. Es erschien am 16. August 1972 beim Plattenlabel Hansa Musik Produktion.

Hintergrund

1970 nahm die Essenerin Juliane Werding ein Demoband auf und schickte es der Fernsehsendung Talentschuppen des Südwestfunks. Daraufhin wurde sie zu einer Vorentscheidung eingeladen, die sie gewann. Am 19. Juni 1971 folgte der erste Auftritt im Talentschuppen mit dem Lied Das Schilf. Bereits vor der Sendung erhielt sie ihren ersten Plattenvertrag und nahm bei Hansa Musik Produktion ihr erstes Stuidoalbum In tiefer Trauer auf.[1]

Auf dem Album sind mehrere Titel enthalten, die von Werding in deutscher Sprache gecovert wurden, so von Joan Baez den Titel Song of Bangladesh, Hoyt Axtons Never Been to Spain, P. F. Sloans Protestsong Eve of Destruction, Peter Yarrows Don't Ever Take Away My Freedom und Robbie Robertsons The Night They Drove Old Dixie Down, der in Werdings Version Am Tag, als Conny Kramer starb im Januar 1972 als Vorbote zum Album als Single veröffentlicht wurde und zum Nummer-eins-Hit avancierte. Im Juli 1972 präsentierte sich vor Albenveröffentlichung den Titel Der letzte Kranich vom Angerburger Moor, den sie in den Rhein-Main-Hallen bei der ZDF-Starparade vortrug.[2] Das aus zwölf Titeln bestehende Album In tiefer Trauer bzw. Juliane Werding wurde mit dem Produzenten Peter Meisel aufgenommen. Das Frontcover zeigt eine Todesanzeige ohne Personenbezug[3], sondern mit den folgenden Worten:

„Unsere geliebte, heile Welt,
in deren Schoß einst Illusionen
von Liebe, Frieden und
Freiheit geboren wurden, ist nach langen und
blutigen Kämpfen im
20. Jahrhundert endgültig
von uns gegangen.
In tiefer Trauer
Juliane Werding“

Text auf Albumcover

Titelliste

# Titel Autor(en) Produzent(en) Länge
1 Bangla-Desh (Coverversion von Song of Bangladesh) Hans-Ulrich Weigel, Joan Baez Peter Meisel 4:59
2 Danke, Freunde (Coverversion von Thank You Babe) Hans-Ulrich Weigel, Carol Hall 2:46
3 Großstadt-Indianer Jack Asam, Niebusch 4:37
4 Laß uns miteinander reden (Coverversion von Never Been to Spain) Hans-Ulrich Weigel, Hoyt Axton 3:57
5 Mach' dich nicht kaputt Hans-Ulrich Weigel, Jack Asam 3:16
6 Fünfzehn ist ein undankbares Alter Hans-Ulrich Weigel, Dieter Zimmermann 2:15
7 Der letzte Kranich vom Angerburger Moor Hans-Ulrich Weigel, Wolfgang Schulz 3:39
8 Ein morscher Baum trägt keine guten Früchte (Coverversion von Eve of Destruction) Hans-Ulrich Weigel, P. F. Sloan 3:30
9 Das ist die Freiheit, die ich meine (Coverversion von Don't Ever Take Away My Freedom) Hans-Ulrich Weigel, Peter Yarrow 3:35
10 Der Computer macht alles Hans-Ulrich Weigel, Dieter Zimmermann 4:40
11 Die Kinder Gottes (Coverversion von All The Young Women) Hans-Ulrich Weigel, Lee Pockriss, Paul Vance 2:34
12 Am Tag als Conny Kramer starb (Coverversion von The Night They Drove Old Dixie Down) Hans-Ulrich Weigel, Robbie Robertson 3:27

Charts und Chartplatzierungen

In tiefer Trauer bzw. Juliane Werding stieg am 15. September 1972 auf Rang 31 der deutschen Albumcharts ein und erreichte seine beste Platzierung am 15. November 1972 mit Rang 19. Das Album konnte sich fünf Monatsausgaben in den Charts platzieren, letztmals in der Chartausgabe vom 15. Februar 1973.[4][5]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungMo­na­te
 Deutschland (GfK)[6]19 (5 Mt.)5

Einzelnachweise

  1. Hans-Jürgen Finger: Juliane Werding – Sängerin mit Anspruch. In: www.swr.de. 20. April 2022, abgerufen am 27. November 2023.
  2. Juliane Werding – Der letzte Kranich vom Angerburger Moor (Starparade 13.07.1972) (VOD) auf YouTube, abgerufen am 27. November 2023.
  3. Juliane Werding – In tiefer Trauer. In: media.hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 27. November 2023.
  4. Juliane Werding von Juliane Werding. In: chartsurfer.de. Musikmarkt, abgerufen am 27. November 2023.
  5. Deutschland – Die Album-Charts: 1972. (PDF) In: chart-history.net. Musikmarkt, abgerufen am 27. November 2023.
  6. Juliane Werding – Juliane Werding. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 27. November 2023.
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